Wüstenlangohr
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Wüstenlangohr | ||||||||||||
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Wüstenlangohr (Otonycteris hemprichi) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Otonycteris hemprichi | ||||||||||||
Peters, 1859 |
Das Wüstenlangohr (Otonycteris hemprichi) ist eine Fledermausart aus der Familie der Glattnasen (Vespertilionidae). Es ist im nördlichen Afrika (von Marokko und Niger bis Ägypten), auf der Arabischen Halbinsel sowie in Teilen Zentralasiens (bis Kasachstan und Kaschmir) beheimatet.
Das Fell dieser Fledermäuse ist an der Oberseite sandfarben gefärbt, die Unterseite ist weiß. Auffallend sie die bis zu 40 Millimeter langen Ohren, die an der Basis zusammengewachsen sind. Die Tiere erreichen eine Körperlänge von 73 bis 81 Millimeter und ein Gewicht von 18 bis 20 Gramm, sind also etwas größer als die europäischen Langohrfledermäuse.
Lebensraum der Wüstenlangohren sind ausgesprochen trockene und unfruchtbare Regionen. Als Schlafplätze dienen ihnen Felsspalten und Gebäude. In der Nacht begeben sie sich mit einem langsamen, flatterigen Flug auf Nahrungssuche, wobei sie sich meist nahe beim Boden aufhalten. Sie fressen Spinnen und Insekten.
Über die Fortpflanzung ist wenig bekannt. Weibchen bilden zur Geburt und Jungenaufzucht Wochenstuben, die sich aus drei bis 15 Tieren zusammensetzen. Im Gegensatz zu vielen anderen Glattnasen dürften bei ihnen Zwillingsgeburten überwiegen.
Weblinks
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899