Zinkchromat


Strukturformel
Zinkion Chromation
Allgemeines
Name Zinkchromat
Andere Namen
  • Chromsäure-Zinksalz
  • Zinkgelb
  • Zinktetraoxychromat
  • Chromzinkoxid
Summenformel ZnCrO4
Kurzbeschreibung

zitronengelbes Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13530-65-9
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Eigenschaften
Molare Masse 181,38 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,40 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

648 °C (Zersetzung ab 440 °C)[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in kaltem Wasser, Zersetzung in heißem Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 350​‐​302​‐​317​‐​410
P: 261​‐​280​‐​302+352​‐​321​‐​405​‐​501 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Zinkchromat ist eine chemische Verbindung (genauer ein Chromat), die vor allem als gelbes Farbpigment und Korrosionsschutzmittel eingesetzt wird.

Gewinnung und Darstellung

Feingemahlenes Zinkoxid (Zinkweiß) wird mit Schwefelsäure teilweise zum Sulfat umgesetzt und anschließend mit Kaliumdichromat gefällt. Nach längerem Absetzen des Niederschlags wird abfiltriert und nachgespült.

In einigen Holzschutzmitteln bildet sich in wässriger Lösung aus den Inhaltsstoffen Zinkhexafluorosilicat und CK-Salz (chromhaltige Salze) Zinkchromat. [3]

Verwendung

Zinkchromat ist ein basisch reagierendes Korrosionsschutzpigment (also ein starkes Oxidationsmittel). Es wirkt durch die Neutralisierung von angreifenden Säuren, kathodischen und anodischen Schutz der Metalloberfläche durch Redoxreaktionen und durch die Inaktivierung korrosionsfördernder Chlorid- und Sulfationen, indem es entsprechende schwerlösliche Salze bildet (siehe auch Chromatieren). Früher wurde es vielfach in „Washprimern“ (Haftvermittler zwischen Werkstoff und weiteren Beschichtungen), aber auch in Korrosionsschutzgrundfarben eingesetzt. Im RAL-Farbsystem trägt es die Nummer 1018.

Sicherheitshinweise

Zinkchromat wirkt (meist über Einatmen von Staub) krebserregend und erbgutschädigend.

Siehe auch

  • Zinkhexafluorsilikat Zn[SiF6] (CAS: 16871-71-9)
  • Zinkkaliumchromat (CAS: 11103-86-9)
  • Zinktetraoxichromat/Zinktetrahydroxichromat (CAS: 15930-94-6)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Eintrag zu Zinkchromat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich).
  2. 2,0 2,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Zinkchromate“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich) Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „ESIS“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  3. http://www.schadstoffberatung.de/holzschz.htm.

Weblinks

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