Zinkcyanid
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- Cyanid
- Zinkverbindung
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Zinkcyanid | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | Zn(CN)2 bzw. C2N2Zn | |||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser bis weißer Feststoff mit bittermandelartigem Geruch[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 117,43 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Dichte |
1,85 g·cm−3[1] | |||||||||
Schmelzpunkt |
800 °C (Zersetzung)[1] | |||||||||
Löslichkeit |
unlöslich in Wasser (5 mg·l−1 bei 20 °C)[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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MAK |
2 mg·m−3[1] | |||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Zinkcyanid ist eine anorganische chemische Verbindung, die sich aus Zink und Cyanid zusammensetzt.
Vorkommen
Zinkcyanid ist ein Beiprodukt bei der Extraktion von Gold, wobei Zink zu einer Goldcyanidlösung zugesetzt wird, um reines Gold zu erhalten.
Gewinnung und Darstellung
Zinkcyanid kann aus einer Zinksulfat- oder Zinkchloridlösung durch Zusatz einer Lösung von Kaliumcyanid oder Natriumcyanid ausgefällt werden.
Eigenschaften
Zinkcyanid besitzt eine polymere Struktur, bei der das tetrahedrale Zink über Brücken aus Cyanid-Liganden verbunden ist. Alternativ kann die Struktur auch als zwei sich überlappende Adamantane gesehen werden. Die Verbindung weist einen der größten negativen Längenausdehnungskoeffizienten auf.
Verwendung
Zinkcyanid wird in der Galvanotechnik zur elektrolytischen Abscheidung von Zink und Messing verwendet. Es dient weiterhin als Katalysator bei der Cyanosilylation von Aldehyden und Ketonen[3], sowie zur Einführung von Formylgruppen bei organischen Synthesen. So wird zum Beispiel 2-Hydroxy-1-naphthaldehyd durch Reaktion von 2-Naphthol, Zinkcyanid und Chlorwasserstoff gewonnen.[4][5]
Sicherheitshinweise
Bei Kontakt von Zinkcyanid mit Säuren wird Cyanwasserstoff (Blausäure) freigesetzt. Bei Kontakt mit Magnesium besteht Explosionsgefahr.
Weblinks
- Bulletin of the Chemical Society of Japan: Galvanische Abscheidung von Legierungen aus Metallcyaniden in Cyanidlösung
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Eintrag zu CAS-Nr. 557-21-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich) .
- ↑ 2,0 2,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Salze der Blausäure“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 23. März 2011 (JavaScript erforderlich)
- ↑ J. K. Rasmussen, S. M. Heilmann: In situ Cyanosilylation of Carbonyl Compounds: O-Trimethylsilyl-4-Methoxymandelonitrile. In: Organic Syntheses, Collective Volume, 1990, 7, S. 521.
- ↑ Roger Adams, I. Levine: Simplification of the Gattermann Synthesis of Hydroxy Aldehydes. In: Journal of the American Chemical Society, 1923, 45, S. 2373-2377, doi:10.1021/ja01663a020.
- ↑ R. C. Fuson, E. C. Horning, S. P. Rowland, M. L. Ward: Mesitaldehyde. In: Organic Syntheses, Collective Volume, 1955, 3, S. 549.