Zwerghonigbiene
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Zwerghonigbiene | ||||||||||||
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Zwerghonigbiene (Apis florea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Apis florea | ||||||||||||
Fabricius, 1787 |
Die Zwerghonigbiene (Apis florea) ist eine der acht in Asien vorkommenden Arten aus der Gattung der Honigbienen (Apis). Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Oman bis zu den indonesischen Inseln. In den achtziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts wurden Zwerghonigbienen in den Sudan eingeführt, in den frühen neunziger Jahren wurden sie auch im Irak nachgewiesen.
Zwerghonigbienen haben nur kurze Stacheln, die menschliche Haut nicht durchstechen können. Sie legen eine etwa handtellergroße Wabe im Freien an einem Zweig an, an deren oberen Ende sich eine waagerechte Plattform befindet, die für den bienentypischen Schwänzeltanz genutzt wird. Die Völker können bis zu 20.000 Individuen umfassen. Die Drohnen der weltweit zweitkleinsten Honigbienenart (noch kleiner nur die Zwergbuschbiene) fliegen vorwiegend zur Mittagszeit.
Besonderheit
Wenn ein Volk der Zwerghonigbiene weisellos wird, d.h. seine Königin verliert, nutzen Arbeiterinnen fremder Kolonien die Gelegenheit und gesellen sich dazu, um Drohnen mit ihrem Erbmaterial in diesem Volk zu erzeugen. Begünstigt wird dies durch den Bau der Wabe im Freien. Ein solches Parasitieren weiselloser Völker kommt bei der Westlichen Honigbiene nicht vor.
Literatur
- Friedrich Ruttner: Naturgeschichte der Honigbienen. Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart 1992, ISBN 3-440-09125-2