Üppiger Träuschling



Üppiger Träuschling

Üppiger Träuschling (Stropharia hornemannii)

Systematik
Klasse: Agaricomycetes
Unterklasse: Agaricomycetidae
Ordnung: Champignonartige (Agaricales)
Familie: Träuschlingsverwandte (Strophariaceae)
Gattung: Träuschlinge (Stropharia)
Art: Üppiger Träuschling
Wissenschaftlicher Name
Stropharia hornemannii
(Fr. : Fr.) S.Lundell & Nannf.

Der Üppige Träuschling (Stropharia hornemannii) ist eine Pilzart aus der Gattung der Träuschlinge (Stropharia). Das Epitheton ehrt Jens Wilken Hornemann.

Merkmale

Der Üppige Träuschling bildet große Fruchtkörper mit 5 bis 12 Zentimeter breitem Hut und 8 bis 15 Zentimeter langem und 1 bis 2,5 Zentimeter starkem Stiel. Die Hutoberfläche ist elfenbeinfarbig, ocker-, grau-, fleisch- oder rosabräunlich. Die Huthaut ist im feuchten Zustand sehr schleimig. Der weißlich-gelblich gefärbte Stiel ist ziemlich lang, mit Schuppen besetzt und besitzt einen gerieften, vergänglichen Ring. Die Lamellen sind jung weißlich im Laufe der Reifung violettgrau und bei Sporenreife dunkelbraun werdend.

Ökologie

Der Üppige Träuschling wächst als Saprobiont an sehr stark vermodertem Holz, er bevorzugt bodensaure Fichten- und Fichten-Tannenwälder, selten wird er auch in Parks und an Waldrändern gefunden. Das Substrat ist meist Nadelholz, sehr selten wird auch Laubholz besiedelt. Die Fruchtkörper erscheinen von September bis November.

Verbreitung

Der Üppige Träuschling ist eine boreal verbreitete Pilzart der nordischen Nadelwälder. Er kommt im Kaukasus, Nordamerika und Europa vor. In Europa wurde er in Rumänien, Italien, Belgien, Österreich, Deutschland Estland, Dänemark, Norwegen Schweden und Finnland gefunden. In südlicheren Gebieten seines Verbreitungsgebietes ist er sehr selten und wächst vorwiegend montan bis subalpin. In Deutschland ist die Art sehr selten und wird aufgrund ihrer Seltenheit als latent gefährdet betrachtet.

Bedeutung

Der Üppige Träuschling ist giftverdächtig.

Quellen

  • H. E. Laux: Der große Kosmos-Pilzführer. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2001, ISBN 3-440-08457-4
  • G. J. Krieglsteiner, A. Gminder: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 4, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3281-8
  • J. Breitenbach, F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 4. Verlag Mykologia, Luzern 1995, ISBN 3-85604-040-4

Weblinks

Commons: Stropharia hornemannii – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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