Acker-Vergissmeinnicht
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- Vergissmeinnicht
Acker-Vergissmeinnicht | ||||||||||||
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Acker-Vergissmeinnicht (Myosotis arvensis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Myosotis arvensis | ||||||||||||
(L.) Hill |
Das Acker-Vergissmeinnicht (Myosotis arvensis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Vergissmeinnicht (Myosotis) in der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae).
Beschreibung
Das Acker-Vergissmeinnicht wächst meist als einjährige Pflanze, es kann auch als überwinternd-einjährige (winterannuell) oder als zweijährige Pflanze wachsen. Es ist krautig und erreicht Wuchshöhen von 10 bis 40 (selten 60) cm. Die Stängel sind aufsteigend bis aufrecht und oft schon vom Grund an stark verzweigt. Im beblätterten Bereich sind die Stängel abstehend, im unbeblätterten angedrückt behaart. Die Haare sind nicht hakig. Die grundständigen Rosettenblätter sind bis 8 x 1,5 cm groß. Ihre Form ist verkehrt-lanzettlich, dabei allmählich in den Blattstiel verschmälert.
Die Stängelblätter sind sitzend, meist 2 bis 5 cm lang und mit geraden Haaren besetzt. Ihre Form ist lanzettlich bis eiförmig.
Der Blütenstand ist dichtblütig, an der Basis nicht beblättert. Auch die unteren Blüten besitzen keine Tragblätter. Zur Fruchtzeit steht der Blütenstiel waagrecht ab und ist dann zwei- bis dreimal so lang wie der Kelch. Der Kelch trägt abstehende, hakig gekrümmte Haare und ist zur Fruchtreife 7 mm lang. Die Kelchzipfel neigen dann zusammen und verschließen den Kelch. Die Krone ist blau und 2 bis 4 (selten 5) mm breit. Ihr Saum ist trichterförmig vertieft.
Die Teilfrüchte sind maximal 2,5 x 1,2 mm groß und besitzen zwei scharfe Kanten. Ihre Farbe ist grünlich-schwarz bis schwarz. Sie tragen keine Anhängsel.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = (36, 48) 52, 54 oder 66.
Bestäubungsökologie
Die Bestäubung erfolgt durch Dipteren, kleine Apoiden und durch Tagfalter. Spontane Selbstbestäubung kommt häufig vor. Die Blütezeit reicht von April bis Oktober.
Verbreitung
Das Acker-Vergissmeinnicht ist in Europa und Westasien beheimatet. Es hat ein meridional-montanes bis boreales, subozeanisches Areal. Die Frage, ob es in Mitteleuropa indigen ist, oder ein Archäophyt, ist nicht geklärt. In Deutschland und Österreich kommt es überall vor und ist häufig.
Es wächst in Äckern, an Wegrändern, Ruderalstellen und in Gebüschen. Es bevorzugt frische, nährstoffreiche Lehmböden und kommt von der collinen bis in die montane Höhenstufe vor, selten bis in die subalpine. Im pflanzensoziologischen System ist das Acker-Vergissmeinnicht eine Charakterart der Klasse Secalietea, der Segetal-Unkrautgesellschaften.
Systematik
Innerhalb der Art werden zwei Unterarten unterschieden:
- Myosotis arvensis subsp. arvensis, das Gewöhnliche Acker-Vergissmeinnicht.
- Myosotis arvensis subsp. umbrata (Rouy) O. Schwarz, das Schattenliebende Acker-Vergissmeinnicht.
Veraltete, ungültige Synonyme sind: Myosotis intermedia Link, und Myosotis scorpioides L. em. L.
Belege
- Werner Rothmaler [Begr], Rudolf Schubert, Klaus Werner, Hermann Meusel (Hrsg.): Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen. 13. Auflage. Volk und Wissen, Berlin 1983, ISBN 3-06-012539-2 (Areal).
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv. die umfassende Bestimmungs- und Informationsdatenbank der Pflanzenwelt Deutschlands und angrenzender Länder ; der Schlüssel zur Pflanzenwelt ; mit ausführlicher Begleitbroschüre. CD-ROM, Version 1.1. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01327-6.
Weblinks
- Acker-Vergissmeinnicht. FloraWeb.de