Aluminiumphosphid
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Kristallstruktur | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
__ Al3+ __ P3− | ||||||||||
Kristallsystem |
kubisch[1] | |||||||||
Raumgruppe |
$ F{\bar {4}}3m $[1] | |||||||||
Gitterparameter |
a = 546,35 pm[1] | |||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Aluminiumphosphid | |||||||||
Verhältnisformel | AlP | |||||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelgrau bis gelblicher, kristalliner Feststoff[2] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
| ||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 57,90 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Dichte |
2,42 g·cm−3[2] | |||||||||
Schmelzpunkt |
1800 °C[2] | |||||||||
Löslichkeit |
langsame Zersetzung in Wasser[2] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
| ||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Aluminiumphosphid (AlP) ist das Reaktionsprodukt von Aluminium mit elementarem Phosphor.
Gewinnung und Darstellung
Aluminiumphosphid kann durch Zusammenschmelzen von rotem Phosphor mit Aluminium gewonnen werden.[5] Durch die stark exotherme Reaktion treten jedoch ungewollte Nebenreaktionen auf, so dass auch andere Herstellungsverfahren (zum Beispiel Verwendung von gelben Phosphor[6]) angewendet werden.
Eigenschaften
Aluminiumphosphid ist ein dunkelgrauer bis gelblicher kristalliner Feststoff, der beim Kontakt mit Wasser oder Säuren entzündliches und hochgiftiges Phosphan (PH3; Phosphorwasserstoff) entwickelt.
- $ \mathrm {AlP+3H_{2}O\longrightarrow Al(OH)_{3}+PH_{3}} $
- $ \mathrm {AlP+3H^{+}\longrightarrow Al^{3+}+PH_{3}} $
Aluminiumphosphid besitzt eine kubische Zinkblende-Struktur (ähnlich wie Galliumarsenid), bei der alle Atome tetraederförmig angeordnet sind.
Verwendung
Aluminiumphosphid wird als Schädlingsbekämpfungsmittel (Insektizid und Rodentizid mit Wirkung über die Bildung von Phosphorwasserstoff das wichtige Fermentsysteme blockiert[7]) und in der Halbleiterforschung (z.B. zur Herstellung von Aluminiumgalliumindiumphosphid/Indiumgalliumaluminiumphosphid) verwendet. Es ist ein III-V-Halbleiter.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 http://www.semiconductors.co.uk/propiiiv5653.htm#AlP,AlAs,AlSb
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Eintrag zu Aluminiumphosphid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ 3,0 3,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>
-Tag vorhanden: Für die Referenz namensESIS
wurde kein Text angegeben. - ↑ Landolt Börnstein: Aluminum phosphide (AlP)
- ↑ Wayne E. White, A. H. Bushey: Aluminum Phosphide. In: Inorganic Syntheses. 4. Jahrgang, 1953, S. 23–25, doi:10.1002/9780470132357.ch7.
- ↑ Patent-De: Verfahren zur Herstellung von Aluminiumphosphid und/oder Magnesiumphosphid
- ↑ Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft: Berichte Heft 39/1998.
Literatur
- White WE, Bushey AH: Aluminum Phosphide, in Inorganic Syntheses 4/1953, S. 23–25.