Amobarbital
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Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Freiname | Amobarbital | ||||||||||||
Andere Namen |
5-Ethyl-5-isopentylbarbitursäure (IUPAC) | ||||||||||||
Summenformel | C11H18N2O3 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißes bis fast weißes, kristallines Pulver[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 226,28 g·mol−1 | ||||||||||||
Schmelzpunkt |
156–158 °C[2] | ||||||||||||
Löslichkeit |
sehr schwer löslich in Wasser, leicht löslich in Ethanol 96 %, löslich in Dichlormethan[1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Amobarbital ist ein langwirkendes Barbiturat mit Wirkung auf die GABAA-Rezeptoren. Es hat eine Eliminationshalbwertszeit von 8–42 Stunden. Sein Gebrauch war in Medikamenten (Schlafmittel, Beruhigungsmittel) vor der Entdeckung der Benzodiazepine weit verbreitet; heute ist der Verkauf als Fertigmedikament in fast allen Ländern eingestellt. Amobarbital wird durch die Leber abgebaut.
Amobarbital wurde und wird auch heute noch in verschiedenen Ländern, u. a. den USA, als Wahrheitsserum zur Klärung von Verbrechen eingesetzt. Zuerst wurde es 1930 von Dr. William Bleckwenn an der University of Wisconsin bei psychiatrischen Patienten verwendet, um deren Blockierungen zu lösen[5].
Handelsnamen
Sodium Amytal (GB), Tuinal (GB), Dorlotyn (H)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Datenblatt AMOBARBITAL CRS (PDF) beim EDQM
- ↑ Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online - Version 3.4. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2009.
- ↑ 3,0 3,1 Datenblatt Amobarbital sodium salt bei Sigma-Aldrich (PDF).
- ↑ Eintrag zu Amobarbital in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) .
- ↑ Bleckwenn WJ Sodium amytal in certain nervous and mental conditions. Wis Med J 1930; 29: 693–696.