Anna Stegmann


Anna Margarete Stegmann (geb. Meyer; * 12. Juli 1871 in Zürich; † 1. Juli 1936 in Arlesheim) stammte aus der Schweiz, arbeitete als Nervenärztin in Deutschland und war dort auch Reichstagsabgeordnete der SPD.

Ihr Vater war Vollbauer und sie arbeitete zunächst im Schweizer Postdienst. Nebenher legte sie das Abitur ab und studierte Medizin. Sie schloss dies mit der Promotion ab. Als Assistentin von Dr. Cornelius ging sie nach Berlin. Im Jahr 1911 heiratete sie und ließ sich als Nervenärztin in Dresden nieder. Ihr Mann starb 1914. Im Jahr 1920 erhielt sie auch die deutsche Approbation als praktische Ärztin.

Im Jahr 1918 trat Stegmann der SPD bei. Zwischen 1920 und 1924 war sie unbesoldete Stadträtin in Dresden. Von 1924 bis 1930 war die Mitglied des Reichstages.

Außerdem war Stegmann Mitglied der Internationalen psychoanalytischen Vereinigung, der Schopenhauergesellschaft und der Liga für Frieden und Freiheit. Sie verfasste zahlreiche Beiträge zu politischen, philosophischen und medizinischen Themen.

In der Zeit des Nationalsozialismus emigrierte sie in die Schweiz.

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