Arachnis (Orchideen)
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- Orchideen
- Orchidaceae
Arachnis | ||||||||||||
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Arachnis labrosa | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Arachnis | ||||||||||||
Bl. |
Warnung: Der Anzeigetitel „<i>Arachnis</i> (Orchideen)“ überschreibt den früheren Anzeigetitel „<i>Arachnis</i> (Orchideen)“. Die Gattung Arachnis aus der Familie der Orchideen (Orchidaceae) besteht aus elf Arten. Die Pflanzen wachsen epiphytisch, sie kommen im tropischen Asien vor. Verwendet wurden die Arten - besonders Arachnis hookeriana - häufig zur Züchtung von Orchideenhybriden für die Schnittblumenproduktion.
Beschreibung
Die Arachnis-Arten wachsen monopodial mit gelegentlichen Verzweigungen. Die Sprossachse ist oft lianenartig gestreckt, bei einigen Arten sind die Internodien nicht so lang und der Spross wächst aufrecht oder überhängend. Die Wurzeln befinden sich meist verteilt längs der Sprossachse, gelegentlich nur im unteren Bereich. Die Laubblätter sind zweizeilig angeordnet, lang-oval bis bandförmig, durch eine eingezogene Spitze etwas zweilappig. Die Blütenstände entspringen seitlich aus den Blattachseln im oberen Bereich der Sprosse. Es sind Trauben oder Rispen, meist überragen sie die Blätter. Die Blütenblätter sind nicht miteinander verwachsen, weit ausgebreitet und von fleischiger Textur. Bis auf die Lippe sind die Blütenblätter einander gleich geformt - sehr schmal umgekehrt eiförmig oder spatelförmig. Die kleine Lippe bildet an der Basis einen Sporn und ist an dieser Stelle gelenkig mit der kurzen Verlängerung der Säule (Säulenfuß) verwachsen. Die Spreite der Lippe ist dreilappig, wobei die kleinen seitlichen Lappen aufrecht stehen und der mittlere Lappen mit einem längs verlaufenden Kallus besetzt ist. Am Ende der kurzen, kompakten Säule befindet sich das Staubblatt mit vier Pollinien in zwei Paaren.
Verbreitung
Die Arten der Gattung Arachnis sind im tropischen Asien verbreitet. Im Nordwesten reicht das Areal bis nach Bhutan und Sikkim, nach Südosten wird Südchina, Hinterindien, die Philippinen und Borneo besiedelt, das Areal reicht bis Neu-Guinea und die Salomonen.
Es sind epiphytisch wachsende Pflanzen immerfeuchter und saisonal trockener tropischer Wälder.
Systematik und botanische Geschichte
Die Gattung Arachnis wird zur Subtribus Aeridinae gezählt. Kreuzungen mit zahlreichen verwandten Gattungen, wie Ascocentrum, Phalaenopsis, Renanthera und Vanda wurden realisiert.
Carl Ludwig Blume beschrieb die Gattung schon 1825. Der Name leitet sich vom griechischen „arachne“ für „Spinne“ ab und bezieht sich auf die Form der Blüte.[1]
Folgende elf Arten sind bekannt:[2]
- Arachnis annamensis (Rolfe) J.J.Sm.
- Arachnis beccarii Rchb.f.
- Arachnis beccarii var. beccarii
- Arachnis beccarii var. imthurnii (Rolfe) K.W.Tan
- Arachnis breviscapa (J.J.Sm.) J.J.Sm.
- Arachnis celebica (Schltr.) J.J.Sm.
- Arachnis flos-aeris (L.) Rchb.f.
- Arachnis flos-aeris var. flos-aeris
- Arachnis flos-aeris var. gracilis Holttum
- Arachnis grandisepala J.J.Wood
- Arachnis hookeriana (Rchb.f.) Rchb.f.
- Arachnis labrosa (Lindl. & Paxton) Rchb.f.
- Arachnis limax Seidenf.
- Arachnis longicaulis (Schltr.) L.O.Williams
- Arachnis longisepala (J.J.Wood) Shim, Soón & A.L.Lamb
Die Hybride aus Arachnis flos-aeris × Arachnis hookeriana wird Arachnis × maingayi (Hook.f.) Schltr. genannt.
Belege
Die Informationen diese Artikels stammen überwiegend aus:
- Jim B. Comber: Orchids of Java. Bentham-Moxon Trust, Kew 1990, ISBN 0-947643-21-4, S. 324–325.
- Chen Xinqi, Zhu Guanghua, Ji Zhanhe, Lang Kaiyong, Luo Yibo, Phillip Cribb: Orchidaceae (draft). In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Missouri Botanical Garden Press, St. Louis 1994+ (eFloras.org [abgerufen am 6. August 2008]).
Darüber hinaus werden zitiert:
- ↑ Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. Nikol Verlagsgesellschaft, 2005, ISBN 3-937872-16-7.
- ↑ World Checklist of Arachnis. In: The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew.