Archaeoceratops
Archaeoceratops | ||||||||||||
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Rekonstruktion von Archaeoceratops | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Untere Kreide | ||||||||||||
125 bis 100 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Archaeoceratops | ||||||||||||
Dong & Azuma, 1997 | ||||||||||||
Art | ||||||||||||
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Archaeoceratops ist eine Gattung der Vogelbeckensaurier (Ornithischia) aus der Gruppe der Ceratopsia. Er zählt zu den urtümlicheren Vertretern dieser Gruppe.
Merkmale
Archaeoceratops war ein kleiner, nur rund 1,3 Meter langer Dinosaurier. Wie bei vielen urtümlichen Ceratopsiern waren die Vorderbeine deutlich kürzer als die Hinterbeine und so bewegte sich dieser Dinosaurier vermutlich meist zweibeinig (biped) fort.
Der Schädel ist verglichen mit dem Körper sehr groß, das aus Scheitel- und Schuppenbein gebildete Nackenschild hingegen relativ klein. Wie bei allen Ceratopsiern war am vorderen Teil des Oberkiefers ein Rostralknochen vorhanden, dieser war vorn zugespitzt und bildete mit dem ebenfalls spitzen Praedentale (an der Spitze des Unterkiefers) die für diese Dinosauriergruppe typische papageienartige Schnauze. Ein urtümliches Merkmal ist, dass auf dem Zwischenkieferbein im Oberkiefer noch Zähne vorhanden waren, diese waren einfach gebaut und stiftförmig. Die dahinterliegenden Zähne trugen eine blätterförmige Krone und waren an eine pflanzliche Ernährung angepasst.
Entdeckung und Benennung
Die fossilen Überreste von Archaeoceratops wurden in der Xinminbao-Gruppe in der chinesischen Provinz Gansu entdeckt und 1997 von Dong und Azuma erstbeschrieben. Der Name stammt von den griechischen Wörtern archaios (=„alt“) und keratops (=„Horngesicht“), einem häufigen Namensbestandteil der Ceratopsia, und spielt auf den urtümlichen Charakter dieses Dinosauriers an. Einzig beschriebene Art und somit Typusart ist A. oshimai. Die Funde werden in die späte Unterkreide (Aptium oder Albium) auf ein Alter von 125 bis 100 Millionen Jahre datiert.
Systematik
Archaeoceratops wird innerhalb der Ceratopsia in die Neoceratopsia eingegliedert. Bei seiner Erstbeschreibung galt er als urtümlichster Vertreter der Neoceratopsia und als Schwestergruppe aller übrigen Dinosaurier dieser Gruppe. Inzwischen wurden mit Liaoceratops, Yamaceratops und anderen weitere basale Neoceratopsia entdeckt, die möglicherweise urtümlicher sind. Abgesehen von einigen umstrittenen Gattungen stellt Archaeoceratops einen der ältesten bekannten Vertreter dieser ansonsten hauptsächlich aus der Oberkreide bekannten Dinosauriergruppe dar.
Literatur
- You Hailu und Peter Dodson: Basal Ceratopsia. In: D. Weishampel, P. Dodson und H. Osmólska (Hrsg.): The Dinosauria. University of California Press, 2004, ISBN 0-520-24209-2, S. 478–493.