Arsen(III)-fluorid


Strukturformel
Struktur von Arsen(III)-fluorid
Allgemeines
Name Arsen(III)-fluorid
Andere Namen

Arsentrifluorid

Summenformel AsF3
Kurzbeschreibung

farblose, an der Luft rauchende Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7784-35-2
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Eigenschaften
Molare Masse 131,91 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

2,7 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

−6 °C[2]

Siedepunkt

58 °C[2]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 331​‐​301​‐​410
P:
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Arsentrifluorid ist eine chemische Verbindung, bestehend aus den Elementen Arsen und Fluor. Es tritt auf als eine farblose Flüssigkeit. Die Bildungsenthalpie beträgt −305,0 kJ/mol. Arsentrifluorid ist eine schwächere Lewis-Base als Phosphortrifluorid (PF3), jedoch eine stärkere Lewis-Säure als dieses. Vom Arsentrifluorid leiten sich die Ionen AsF2+ und AsF4 ab, die auch in der reinen Substanz durch Autoionisation zu gleichen Teilen entstehen.

Arsentrifluorid ist als krebserregend eingestuft und wird zur Ionenimplantation und zur Herstellung von Arsen(V)-fluorid benutzt.

Gewinnung

Arsentrifluorid kann Reaktion von wasserfreiem Fluorwasserstoff mit Arsen(III)-oxid bei 140 °C hergestellt werden.

$ \mathrm {As_{2}O_{3}+6\ HF\longrightarrow 2\ AsF_{3}+3\ H_{2}O} $

Es ist ebenfalls zugänglich durch Reaktion von Arsentrioxid mit Fluorsulfonsäure.[4]

$ \mathrm {2\ As_{2}O_{3}+6\ HSO_{3}F\longrightarrow 2\ AsF_{3}+SO_{3}+3\ H_{2}SO_{4}+As_{2}O(SO_{4})_{2}} $

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Helmut Sitzmann, in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
  2. 2,0 2,1 2,2 Arsen(III)-fluorid bei webelements.com
  3. 3,0 3,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Arsenverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 21. März 2011 (JavaScript erforderlich) Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „ESIS“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  4. G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 197.