Astrophytum


Astrophytum

Astrophytum myriostigma

Systematik
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cacteae
Gattung: Astrophytum
Wissenschaftlicher Name
Astrophytum
Lem.
Astrophytum asterias ‘Superkabuto’

Astrophytum ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name, übersetzt „Sternpflanze“, spielt auf die sternförmig angeordneten Rippen der zuerst entdeckten Pflanzen dieser Gattung an.

Beschreibung

Die Arten der Gattung Astrophytum wachsen meist einzeln mit kugel- bis säulenförmigen, grünen Trieben und erreichen Wuchshöhen von bis zu 1,5 Meter. Oft sind die Triebe dicht mit feinen weißen Haarbüschelchen besetzt, manchmal sind sie jedoch auch vollständig kahl. Es sind vier bis zehn (selten auch nur drei) sehr auffällige Rippen vorhanden, die nicht in Höcker untergliedert sind. Die großen Areolen stehen eng beieinander, gehen jedoch nicht ineinander über. Die Bedornung ist sehr variabel. Dornen können vorhanden sein oder aber gänzlich fehlen.

Die trichterförmigen, großen Blüten sind gelb oder gelb mit einem roten Schlund. Sie erscheinen im Scheitel der Triebe und öffnen sich am Tag. Ihr Perikarpell ist mit gespitzten Schuppen besetzt. Die mützenförmigen Samen weisen Durchmesser bis 2,5 Millimeter auf. Ihre bräunlich schwarze Samenschale ist fast glatt. Der Rand ist zum eingesenkten Hilum hin eingerollt.

Systematik und Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet der Gattung Astrophytum erstreckt sich vom Süden Texas bis nach Mexiko.

Die Erstbeschreibung der Gattung erfolgte 1839 durch Charles Lemaire.[1] Die Typusart ist Astrophytum myriostigma. Die Gattung Astrophytum umfasst die folgenden Arten:[2]

Nachweise

Literatur

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 82.

Einzelnachweise

  1. Cactacearum Genera nova Speciesque novae et omnium in Horto Monvillano cultarum. Paris 1839, S. 3.
  2. Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 82–83.

Weiterführende Literatur

  • Walter Haage, Otakar Sadovský: Kakteensterne – Die Astrophyten. Neumann, Radebeul 1957, DNB 451743636.

Weblinks

Commons: Astrophytum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Astrobase.de: eine sehr umfangreiche und ausführliche Webseite mit Erstbeschreibungen, Historien, Literatur- und Standortangaben und vielen Bildern.
  • Astrophytum.de: eine ebenfalls informative Webseite mit vielen, schönen Bildern.
  • Astro-Web: eine Webseite in französischer Sprache, die auch bei Nichtverständnis der Sprache wegen der vielen guten Bilder sehenswert ist.

Die News der letzten Tage

31.05.2023
Klimawandel | Meeresbiologie
Meeresspiegel, Monsun und die Entwicklung von Koralleninseln
Koralleninseln drohen angesichts des steigenden Meeresspiegels langsam zu versinken.
31.05.2023
Anthropologie | Bioinformatik | Neurobiologie
Intelligente Gehirne nehmen sich mehr Zeit für schwierige Aufgaben
Haben intelligente Menschen ein "schnelleres" Gehirn?
31.05.2023
Biodiversität | Klimawandel | Ökologie
Entwicklung der Artenvielfalt auf brachliegenden Flächen
In den vergangenen 50 Jahren sind immer mehr Menschen vom Land in die Stadt gezogen - Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in oder nahe einer Stadt.
31.05.2023
Bionik, Biotechnologie und Biophysik | Mikrobiologie
Mikroben unter Strom
Bei der mikrobiellen Elektrosynthese nutzen Mikroorganismen CO2 und Elektrizität, um zum Beispiel Alkohol zu produzieren.
30.05.2023
Mikrobiologie | Neobiota
Frosch mit Fracht: Invasive Arten kommen nicht allein
Senckenberg-Forschende haben neues invasionsbiologisches Konzept, die „nested invasions“ (verschachtelte Invasionen) vorgestellt.
27.05.2023
Klimawandel | Ökologie
Küsten als Klimaschützer
Die Küstenökosysteme in acht von zehn Weltregionen sind eine Netto-Treibhausgas-Senke.
26.05.2023
Biochemie | Klimawandel | Mikrobiologie
Mikroorganismen sind entscheidend für die Speicherung von Kohlenstoff in Böden
Laut einer neuen Studie spielen Mikroorganismen eine entscheidende Rolle bei der Kohlenstoffspeicherung in Böden.
26.05.2023
Land-, Forst-, Fisch- und Viehwirtschaft | Mikrobiologie | Mykologie
Raps und der Feind im Boden
Nutzpflanzen haben einen hohen Nährwert, das macht sie für uns Menschen essenziell – und auch attraktiv für schädliche Mikroorganismen.
25.05.2023
Meeresbiologie | Mikrobiologie | Ökologie
Unterwasserschall stört Meeresorganismen bei der Nahrungsaufnahme
Viele Meeresbewohner wie etwa Fische, Meeressäuger oder auch Krebstiere produzieren und nutzen Schall für ihre Navigation, Fortpflanzung oder Beutejagd.