Bambusspechte


Bambusspechte
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Spechtvögel (Piciformes)
Familie: Spechte (Picidae)
Unterfamilie: Echte Spechte (Picinae)
Gattung: Bambusspechte
Wissenschaftlicher Name
Gecinulus
Blyth, 1845

Die Bambusspechte (Gecinulus) bilden eine Gattung der Vögel aus der Familie der Spechte (Picidae). Die Gattung umfasst nur zwei Arten, die klein und insgesamt recht düster gefärbt sind und jeweils Teile Südostasiens bewohnen. Beide Arten sind eng an Wald gebunden, wo sie sich meist in Bambusbeständen aufhalten. Die Nahrung besteht, soweit bekannt, vor allem aus Ameisen, Käferlarven und anderen Insekten.

Beide Arten werden von der IUCN als ungefährdet („least concern“) eingestuft.[1][2]

Beschreibung

Die beiden Arten sind kleine, etwas über buntspechtgroße Spechte mit einer kleinen Haube, einem weichen und breiten Schwanz und einem kurzen, am First leicht gebogenen, meißelförmig zugespitzten und an der Basis breiten Schnabel. Die Nasenlöcher sind befiedert. Beide Arten haben nur drei etwa gleich lange Zehen. Diese Spechte sind insgesamt recht düster gefärbt, wobei Grüntöne dominieren, der Schnabel ist gelblich. Die Arten zeigen hinsichtlich der Färbung einen geringen bis deutlichen Geschlechtsdimorphismus; Männchen haben auf dem Oberkopf rote Partien, die den Weibchen fehlen.

Systematik

Die Gattung umfasst zwei Arten:

Nach einer molekulargenetischen Untersuchung unter Einbeziehung einer der beiden Arten (G. grantia), bildet die Gattung Dinopium das Schwestertaxon der Gattung Gecinulus.[3]

Literatur

  • Hans Winkler, David Christie, David Nurney: Woodpeckers. A Guide to the Woodpeckers, Piculets and Wrynecks of the World. Pica Press, Robertsbridge 1995, ISBN 0-395-72043-5, S. 12, 156–157 und 380–381.

Einzelnachweise

  1. Gecinulus grantia in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010.4. Eingestellt von: BirdLife International, 2009. Abgerufen am 17. Dezember 2010.
  2. Gecinulus viridis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010.4. Eingestellt von: BirdLife International, 2009. Abgerufen am 17. Dezember 2010.
  3. Jérôme Fuchs, Jan I. Ohlson, Per G. P. Ericson, Eric Pasquet: Synchronous intercontinental splits between assemblages of woodpeckers suggested by molecular data. Zoologica Scripta 36, Heft 1: S. 11–25.