Barbourofelis
- Raubtiere
- Ausgestorbenes Säugetier
- Carnivora
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Barbourofelis | ||||||||||||
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Barbourofelis loveorum | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
spätes Miozän | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Barbourofelis | ||||||||||||
Schultz, Schultz & Martin, 1970 | ||||||||||||
Arten | ||||||||||||
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Barbourofelis (benannt nach dem Entdecker E. H. Barbour) ist eine ausgestorbene Raubtier-Gattung der Familie Barbourofelidae. Sie war von der Größe eines Löwen und lebte im Miozän in Nordamerika und Eurasien. Barbourofelis war ungewöhnlich kräftig gebaut, und ähnelte im Körperbau eher einem Bären als einer heutigen Großkatze. Ihre mächtigen Eckzähne erinnerten stark an die von Säbelzahnkatzen (Machairodontinae) wie Smilodon.
Babrourofelis dürfte sich aus der Eurasischen Gattung Sansanosmilus entwickelt haben und wanderte am Beginn des späten Miozän vor etwa 10 bis 12 Millionen Jahren nach Nordamerika ein. Hier existierten insgesamt vier Arten, von denen drei vermutlich eine kontinuierliche Entwicklungsreihe darstellen, die von B. morrisi über B. loveorum bis zu der letzten Art B. fricki verlief. Die vierte nordamerikanische Art B. whitfordi stellt dagegen offenbar eine Seitenlinie dar, die zeitgleich mit B. morrisi, teilweise auch mit B. loveorum existierte. Die letzten Vertreter der Gattung starben mit der zugleich größten Art Barbourofelis fricki vor etwa 7 Millionen Jahren aus. Damit war die gesamte Familie der Barbourofelidae erloschen[1]
Der einzige Fund der Gattung außerhalb Nordamerikas wird B. pivetaui zugeschrieben und stammt aus dem frühen Spätmiozän der heutigen Türkei. Der unvollständige Schädel stellt zugleich einen der letzten Nachweise der Barbourofelidae außerhalb Nordamerikas dar.[2]
Quellen
- Michael Benton: Tiere der Vorzeit von A bis Z. Ars Edition, München 1991, ISBN 3-7607-4553-9.
Einzelnachweise
- ↑ : Tseng, Z.J.; Takeuchi, G.T.; Wang, X.: Discovery of the upper dentition of Barbourofelis whitfordi (Nimravidae, Carnivora) and an evaluation of the genus in California. Journal of Vertebrate Paleontology 30(1):244–254, January 2010. doi: 10.1080/02724630903416001
- ↑ Denis Geraads; Erksin Gülec: Relationships of Barbourofelis piveteaui (Ozansoy, 1965), a late Miocene nimravid (Carnivora, Mammalia) from central Turkey. Journal of Vertebrate Paleontology. Volume 17, Issue 2, 19 June 1997, Pages 370 - 375