Berg-Haarstrang
Berg-Haarstrang | ||||||||||||
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Berg-Haarstrang (Peucedanum oreoselinum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Peucedanum oreoselinum | ||||||||||||
(L.) Moench |
Der Berg-Haarstrang (Peucedanum oreoselinum) ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).
Beschreibung
Der Berg-Haarstrang wächst als ausdauernde krautige Pflanze (Hemikryptophyt) und erreicht Wuchshöhen von bis zu 1 Meter. Der verzweigte Stängel ist mindestens an den Knoten (Nodien) etwas gerötet. Die Laubblätter sind zwei- bis dreifach gefiedert. Die Fiedern wie die Fiederblättchen gehen rechtwinklig ab, die Blattachse und die Fiedern liegen nicht in einer Ebene. Die Blattachse ist an den Knoten winklig gebogen. Die Fiederabschnitte sind eiförmig-keilförmig und stehen locker, die Endfiedern sind drei- bis fünfzipflig.
Es werden doppeldoldige Blütenstände gebildet. Die Kronblätter sind weiß (selten auch rosa). Die Frucht ist rundlich-eiförmig, meist 4,5 bis 5,5 mm lang und etwa 4 mm breit. Die Randrippe ist etwa halb so breit wie das „Fruchtgehäuse“. Die Blütezeit reicht von Juli bis August.
Verbreitung
Allgemeine Verbreitung
Der Berg-Haarstrang kommt in Süd- und Mitteleuropa, in Spanien und Portugal selten und nordwärts bis Südschweden und zu den baltischen Gebieten vor. Ostwärts reicht sein Areal bis Russland (Wolga). Der Berg-Haarstrang ist ein temperat-submediterran-kontinentales Florenelement. Der Berg-Haarstrang ist in Mitteleuropa nur stellenweise verbreitet.
Verbreitung in Deutschland
Peucedanum oreoselinum ist im Osten Deutschlands sowie in Bayern relativ verbreitet zu finden. In den meisten anderen Gegenden fehlt er.
Standortansprüche
Peucedanum oreoselinum wächst an lichtreichen, kalkreichen, trockenen bis mäßig trockenen Stellen. Der Berg-Haarstrang bevorzugt Lockerböden (Sand, Löß u. ä.), kaum einmal auf festem Kalk oder skelettreichem Kalkverwitterungsboden. Er kommt in niederwüchsigen Staudenfluren an Waldrändern, an Böschungen, auch an Dämmen und im Halbschatten von Kiefernbeständen vor.
Literatur
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
- Wolfgang Adler, Karl Oswald: Exkursionsflora von Österreich. Hrsg.: Manfred A. Fischer. Eugen Ulmer, Stuttgart/Wien 1994, ISBN 3-8001-3461-6.
- August Binz (Begr.), Christian Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz. mit Berücksichtigung der Grenzgebiete. Bestimmungsbuch für die wildwachsenden Gefässpflanzen. 18. vollst. überarb. u. erw. Auflage. Schwabe & Co., Basel 1986, ISBN 3-7965-0832-4.
- Erich Oberdorfer, Theo Müller (Mitarb.): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. 6., überarb. und erg. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-3454-3.
- August Garcke (Begr.): Illustrierte Flora. Deutschland und angrenzende Gebiete. Gefäßkryptogamen und Blütenpflanzen. Hrsg.: Konrad von Weihe. 23. Auflage. Verlag Paul Parey, 1972, ISBN 3-489-68034-0.