Biliverdin


Strukturformel
Struktur von Biliverdin
Allgemeines
Name Biliverdin
Summenformel C33H34N4O6
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 114-25-0
PubChem 251
Wikidata [[:d:Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 865: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)|Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 865: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)]]
Eigenschaften
Molare Masse 582,65 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Das Biliverdin (lat. bilis „Galle“, viridis „grün“) ist ein grünes Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin, genauer gesagt das des Hämatoporphyrins, welches zusammen mit Eisen den Häm-Anteil bildet. Es gehört zur Gruppe der Bilatriene. Der Globin-Anteil (ein Eiweiß) wird wieder zu Aminosäuren zerlegt und erneut dem Synthesestoffwechsel zur Verfügung gestellt. Biliverdin ist die Vorstufe des Bilirubins und ist nicht toxisch, sondern wirkt sogar antioxidativ. Es schützt somit die Gefäße und Fettsäuren vor Oxidation. Der Stoff besitzt eine mäßig gute Wasserlöslichkeit und wird teilweise über den Urin ausgeschieden.

Bei Galleausscheidungsstörungen, Leberzirrhose und Hepatitis kommt Biliverdin in höherer Konzentration im Blut vor. Den Abbau dieses Stoffes kann man sehr gut beim Abheilen eines Hämatoms beobachten. Der blaue Fleck färbt sich langsam grün (Biliverdin), später gelb (Bilirubin). Biliverdin ist der Chromophor in bakteriellen Phytochromen, Rotlichtrezeptoren, die auch in Pflanzen vorkommen.

Der Abbau zum Bilirubin wird von dem Enzym Biliverdin-Reduktase katalysiert.

Durch eingelagertes Biliverdin sind die Knochen des Gewöhnlichen Hornhechts (Belone belone) grün gefärbt[2].

Einzelnachweise

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Kurt Fiedler: Lehrbuch der Speziellen Zoologie, Band II, Teil 2: Fische. Seite 319, Gustav Fischer Verlag Jena, 1991, ISBN 3-334-00339-6

Weblinks