Binsen-Weiderich
Binsen-Weiderich | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Binsen-Weiderich (Lythrum junceum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lythrum junceum | ||||||||||||
Banks & Sol. |
Der Binsen-Weiderich (Lythrum junceum), auch Binsenartiger Weiderich genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Blutweideriche (Lythrum) in der Familie der Weiderichgewächse (Lythraceae).
Merkmale
Der Binsen-Weiderich ist eine kahle, meist ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 70 Zentimeter erreicht. Der Stängel ist vierkantig, niederliegend bis aufsteigend und am Grund verzweigt. Die Blätter sind meist wechselständig und sitzend. Die unteren Blätter sind verkehrt-eiförmig, bis 2 Zentimeter lang und 1 Zentimeter breit, die oberen sind mehr oder weniger sitzend, zunehmend schmäler und linealisch.
Sechs breit dreieckige, 1 Millimeter lange Kelchzähne und sechs schmalere Zwischenzähne sitzen auf einem röhrigen, am Grund rot gefleckten Achsenbecher auf. Dazwischen befinden sich sechs purpur-violette, selten auch weiße Kronblätter mit einer Länge von 5 bis 7 mm. Die zwölf Staubblätter sind unterschiedlich lang, einige ragen heraus. Es gibt drei Blütentypen, die sich in der Länge des Griffels unterscheiden. Der Fruchtknoten ist oberständig, aus ihm entsteht eine zweikammerige Kapselfrucht.
Blütezeit ist von April bis September.
Vorkommen
Der Binsen-Weiderich kommt im Mittelmeergebiet und in Südwest-Europa in Sümpfen, an Flussufern und auf nassen Böden vor.
Einzelne Hinweise auf unbeständige Vorkommen der Art gibt es auch aus Südwest-Bayern.[1]
Quellen
Einzelnachweise
Literatur
- Ehrentraud Bayer, Karl Peter Buttler, Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Pflanzen des Mittelmeerraums (= Steinbachs Naturführer. Band 17). Mosaik, München 1987, ISBN 3-570-01347-2, S. 116.
Weblinks
- Binsen-Weiderich. FloraWeb.de