Blaue Lupine
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Schmalblättrige Lupine | ||||||||||||
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Schmalblättrige Lupine (Lupinus angustifolius)
Schmalblättrige Lupine (Lupinus angustifolius) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lupinus angustifolius | ||||||||||||
L. |
Die Blaue Lupine oder auch Schmalblättrige Lupine (Lupinus angustifolius) ist ein Vertreter der Lupinen.
Beschreibung
Die Schmalblättrige Lupine ist eine ein- oder zweijährige krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 40 bis 80 Zentimeter erreicht. Der behaarte Stängel ist rund, aufrecht und von hellgrüner Farbe. Die Blätter sind wechselständig angeordnet, beidseitig behaart und fünf- bis siebenfach handförmig eingeschnitten. Die einzelnen Abschnitte sind länglich verkehrt-eiförmig oder lanzettlich. Als Blütenstände werden endständige Trauben gebildet. Die zygomorphen, blauen Schmetterlingsblüten stehen auf kurzen Stielen. Die Spitze des Schiffchens ist oft purpur-violett. Blütezeit ist von Mai bis August. Als Früchte werden dicht behaarte, gerade Hülsen gebildet, die vier bis sieben Samen enthalten.
Verbreitung und Standortansprüche
Das natürliche Verbreitungsgebiet ist der Mittelmeerraum. In Afrika kommt sie natürlich in Algerien, Ägypten und Marokko vor, in Asien in Israel, dem Libanon, in Syrien und in der Türkei, in Europa auf Zypern, in Bulgarien, den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens, Griechenland mit Kreta, Italien mit Sardinien und Sizilien, in Frankreich mit Korsika, Portugal und Spanien.[1] Sie wurde als Zierpflanze in Mitteleuropa eingebürgert, schon bevor am Anfang des 19. Jahrhunderts mit dem Anbau begonnen wurde. Sie ist heute in ganz Mitteleuropa zu finden. Sie gedeiht auf sandigen, kalkarmen, feuchten Böden und steht an Wald-, Straßen- und Wegrändern.
Systematik
Es werden zwei Unterarten unterschieden:[1]
- L. angustifolius subsp. angustifolius
- L. angustifolius subsp. reticulatus
Verwendung
Die Pflanze lebt symbiotisch mit stickstoffbindenden Wurzelknöllchenbakterien und kann daher als Rohbodenpionier, zur Gründüngung und zur Verbesserung magerer Waldböden verwendet werden. Am Beginn des 20. Jahrhunderts wurden bitterstoffarme Sorten gezüchtet, die sich als eiweißreiches Grünfutter für die Viehzucht eignen. Alkaloidarme Samen können auch von Menschen gegessen werden, sie enthalten etwa 25 % Fett und 40 % hochwertiges Eiweiß, unter anderen auch die beiden essentiellen Aminosäuren Methionin und Tryptophan.
Nachweise
Literatur
- Klaus Becker, Stefan John: Farbatlas Nutzpflanzen in Mitteleuropa. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-4134-5, S. 119
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Lupinus angustifolius. In: Germplasm Resources Information Network. USDA, ARS, National Genetic Resources Program, abgerufen am 30. Mai 2009 (englisch).