Blumentopf
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Ein Blumentopf ist ein Behältnis für die Aufnahme einer oder mehrerer Pflanzen mitsamt ihrem Kultursubstrat, meist einer Blumenerde.
Allgemeines
Die meisten Blumentöpfe haben einen runden Querschnitt und eine sich zum Boden hin verjüngende Geometrie. Seltener sind Blumentöpfe, deren Querschnitt einem Polygon entspricht oder deren Geometrie über die gesamte Höhe den gleichen Querschnitt aufweist. Im Boden des Blumentopfes befinden sich meist Löcher, um den Abfluss von überschüssigem Wasser zu ermöglichen und somit Staunässe zu vermeiden. Die sich zum Boden hin verjüngende Geometrie erleichtert die Entnahme der Pflanze(n) samt Wurzelballen etwa zum Zweck des Umtopfens. Blumentöpfe mit rundem Querschnitt gibt es mit Durchmessern von ca. 4 cm bis ca. 60 cm, größere Gefäße werden als Blumenkübel oder Pflanzkübel bezeichnet.
Blumentöpfe werden traditionell aus Terrakotta gefertigt,[1] (bekannt etwa der Westerwälder Blumentopf) größere Gefäße auch aus Holz. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts werden Blumentöpfe in großen Stückzahlen aus Kunststoffen, anfangs häufig Polyvinylchlorid, heute meist Polypropylen, hergestellt. Seltener sind Blumentöpfe aus Glas, Stein, Porzellan oder Metallen (verzinktes Stahlblech, Blech aus rostfreiem Stahl). Für Pflanzen mit chlorophyllführenden Wurzeln wie einige Orchideenarten werden Blumentöpfe aus durchsichtigem Kunststoff hergestellt, die meist als „Orchideentopf“ bezeichnet werden.[2]
Eine Sonderform des Blumentopfes ist der Blumenkasten, der einen länglichen rechteckigen Querschnitt aufweist. Er wird häufig an der Außenwand von Gebäuden, meistens an der Außenseite von Fensterbrett oder Balkon, angebracht. Es gibt auch Balkenkästen mit integriertem Wasserreservoir oder solche mit wasserspeichernden Einlagen oder Granulat.[3]
Zur Anzucht von Jungpflanzen werden auch sogenannte Torftöpfe verwendet. Sie können später komplett in einen größeren Topf oder ein Beet gesetzt werden, da die Wurzeln das sich zersetzende Material (aus Holzfasern und Torf) rasch durchdringen können. Kleinere Torftöpfe sind auch in tablettenartiger Form gepresst erhältlich, die nach Begießen stark aufquellen.
Bei Blumentöpfen mit Löchern im Boden muss die Umgebung häufig vor dem Austritt von Wasser und Bestandteilen des Kultursubstrats geschützt werden. Zu diesem Zweck werden optisch zum Blumentopf passende Untersetzer angeboten. Eine andere Methode besteht darin, den Blumentopf in einen Übertopf zu stellen. Bei dieser Methode muss jedoch darauf geachtet werden, dass sich im Übertopf kein überschüssiges Wasser sammelt, da die meisten in Blumentöpfen kultivierten Pflanzen keine Staunässe vertragen. Wasseransammlungen im Untersetzer oder im Übertopf müssen daher zeitnah entfernt werden, was bei großen und schweren Pflanzen in Übertöpfen problematisch werden kann. Pflanzen mit chlorophyllführenden Wurzeln in Orchideentöpfen dürfen nicht in undurchsichtige Übertöpfe gestellt werden, da sonst kein Licht mehr an die Wurzeln gelangen kann.
Blumentöpfe aus Metall können sich bei Sonneneinstrahlung stark erwärmen, was zu einer raschen Austrocknung des Kultursubstrats und zur Schädigung von Wurzeln an der Topfwand führen kann. Daher sind Blumentöpfe aus Metall nicht für die Aufstellung in direkter Sonne geeignet.
Bilder
Siehe auch
- Hydrokultur
- Umtopfen