Camu-Camu



Camu-Camu
Systematik
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Myrtenartige (Myrtales)
Familie: Myrtengewächse (Myrtaceae)
Gattung: Myrciaria
Art: Camu-Camu
Wissenschaftlicher Name
Myrciaria dubia
(H.B.K.) McVaugh

Camu-Camu (Myrciaria dubia) ist ein Strauch aus der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae), der 1959 erstmals klassifiziert wurde. Die Art ist in der westlichen Amazonasregion, insbesondere in Peru, heimisch.

In Brasilien nennt man die Pflanze „Caçari“ oder „Araçá de água“.

Beschreibung

Camu-Camu ist ein weißblühender Strauch, der meist zwischen 3 und 6 Meter hoch wird. Er blüht zwischen Juli und September, und trägt von Dezember bis April rote Früchte, die zwischen 6 und 14 Gramm wiegen, etwa 3 cm groß sind und meist 2 Kerne haben.

Nutzung

getrocknete Camu-Camu Samen

Pro Pflanze können etwa 12 kg Früchte geerntet werden. Bemerkenswert ist ihr außerordentlich hoher Gehalt an Ascorbinsäure, der etwa 2-3 % des Frischgewichts der geernteten Früchte ausmacht. Sie übersteigen damit den Vitamin-C-Gehalt von Orangen um das 40-fache. Camu-Camu-Früchte sind außerdem sehr reich an Eisen.

In der Amazonasregion rund um Iquitos gilt Camu-Camu als Aphrodisiakum und wird geschält als Frucht oder als Saft konsumiert. Hauptimporteur der Früchte ist Japan. In Europa findet man Camu-Camu vor allem in Pulverform als „Nahrungsergänzung“. Mittlerweile wird Camu-Camu auch in Plantagen angebaut. Die südamerikanischen Kultivierungsprojekte hinken dem wachsenden Bedarf jedoch hinterher. Das hat dazu geführt, dass zunehmend Raubbau an wild wachsenden Pflanzen betrieben wurde. Eine Folge davon ist, dass in manchen Gebieten Fischarten wie z. B. der Tambaquí, die sich von den Früchten ernähren, verschwunden sind.

Weblinks

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