Cereus jamacaru
Cereus jamacaru | ||||||||||||
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Cereus jamacaru | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cereus jamacaru | ||||||||||||
DC. |
Cereus jamacaru ist eine Pflanzenart in der Gattung Cereus aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Ihr botanischer Name leitet sich von einer in Brasilien gebräuchlichen Bezeichnung für die Art ab. Dort wird sie auch „Mandacarú“ oder „Mandacarú de boi“ genannt.
Beschreibung
Die Pflanzen sind stammsukkulente Bäume, die etwa 9 m (bis 15 m) Höhe erreichen und große Kronen ausbilden. Die Stämme erreichen im Alter Durchmesser von 35 cm und mehr. Die segmentierten Zweige sind vier- bis sechsrippig, durch im Alter eingeschobene Rippen manchmal bis zehnrippig. Die anfänglich etwa 3,5 cm hohen Rippen werden mit fortschreitendem Alter höher. Auf ihnen stehen im Abstand von 2 bis 4 cm gelbe bis braune Areolen. Diese tragen etwa 15 bis 20 gelbliche bis bräunliche Dornen, die sich in 7 bis 9 Randdornen und 6 bis 13 Mitteldornen gliedern. Nicht selten wird die Gesamtzahl der Dornen erst im Laufe vieler Jahre erreicht. Die erst spät gebildeten Dornen sind dann besonders derb und bis zu 10 cm lang.
Die aus den Areolen gebildeten, nachts geöffneten Blüten werden bis 25 cm lang. Die äußeren Blütenhüllblätter sind bräunlich bis hellgrün, die inneren sind weiß. Nach Befruchtung entstehen ei- bis birnenförmige Früchte von etwa 6 cm Durchmesser und 12 cm Länge. Diese färben sich bei Reife karmin- bis korallenrot und reißen längs auf. Innerhalb der Früchte befinden sich die mattschwarzen, etwa 3 mm großen Samen in einem saftigen, weißen Fruchtfleisch.
Systematik und Verbreitung
Die in Brasilien heimische Art wird in zwei Unterarten gegliedert.
- Cereus jamacaru subsp. jamacaru ist die typische, oben beschriebene Unterart. Sie wächst innerhalb eines recht großen Gebietes in den brasilianischen Bundesstaaten Piaui, Ceará, Rio Grande do Norte, Paraiba, Pernambuco, Alagoas, Sergipe, Bahia und Minas Gerais. Dort besiedelt sie vorwiegend steinige Böden im Bereich der Caatinga. Aus Kultivierung stammende und dann verwilderte Pflanzen sind auch außerhalb des typischen Verbreitungsgebietes anzutreffen.
- Cereus jamacaru subsp. calcirupicola (F.Ritter) N.P.Taylor & Zappi (Synonym Piptanthocereus calcirupicola F.Ritter) bildet in Minas Gerais nur 5 bis 6 m große Bäume mit wenigeren und kürzeren Dornen. Diese Unterart wächst vorwiegend auf Kalksteinfelsen.
Literatur
- Augustin-Pyrame de Candolle: Cereus jamacaru. In: Prodr. (DC.). 3. 467, 1828
- Nigel Paul Taylor & Daniela Cristina Zappi: Cereus jamacaru ssp. calcirupicola. In: Cactaceae Consensus Initiatives. 3. 7 (1997)