Christiaan Eijkman


Christiaan Eijkman

Christiaan Eijkman (* 11. August 1858 in Nijkerk; † 5. November 1930 in Utrecht) war ein niederländischer Arzt, Pathologe und Hygieniker.

Er studierte in Berlin und forschte 1895 im Arbeitskreis von Robert Koch, dem späteren Nobelpreisträger.

Eijkman wies 1897 nach, dass durch Verfüttern von poliertem Reis bei Hühnern Beriberi entsteht. Dieser Vitamin B1-Mangeleffekt konnte durch das Verfüttern der Silberhäutchen des Reises behoben werden. Zusammen mit seinem Mitarbeiter Gerrit Grijns entdeckte er dadurch das Vitamin B1 (Thiamin).

1898 wurde er Professor an der Universität Utrecht, wo er bis zu seiner Emeritierung 1928 lehrte und 1912/13 als Rektor amtierte.

Für seine Entdeckung des antineuritischen Vitamins erhielt er 1929 gemeinsam mit Sir Frederick Gowland Hopkins den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.

Nach ihm wurde der Eijkman-Test zur Unterscheidung von Escherichia coli und anderen Enterobakterien benannt. Er ist ein mikrobiologisches Verfahren, um Escherichia coli von anderen Enterobacteriaceen zu unterscheiden. Der Test kann mit dem IMViC-Test kombiniert werden, um unter anderem schnellere Zwischen-Ergebnisse als bei IMViC allein zu haben.[1][2][3]

Literatur

  • Eintrag im Biografisch Woordenboek van Nederland (niederländisch)

Einzelnachweise

  1. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7006259
  2. http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0323605679800348
  3. Sonnia Levine: The Effects of Temperature on the Imvic Reactions of Coliform Organisms: With a Comparative Study of the Eijkman Test. Massachusetts State College, 1940.

Weblinks

Commons: Christiaan Eijkman – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien