Cilastatin
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Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Freiname | Cilastatin | ||||||||||||
Andere Namen | |||||||||||||
Summenformel |
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Kurzbeschreibung |
weißes bis hellgelbes, amorphes, hygroskopisches Pulver (Cilastatin·Natrium)[2] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||
Wirkstoffklasse |
Protease-Inhibitoren | ||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse |
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Löslichkeit |
sehr leicht löslich in Wasser und Methanol, schwer löslich in absolutem Ethanol, sehr schwer löslich in Dimethylsulfoxid, praktisch unlöslich in Aceton und Dichlormethan (Cilastatin·Natrium)[2] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Cilastatin ist eine chemische Verbindung, die als Arzneistoff eingesetzt wird. Es hemmt kompetitiv, reversibel und spezifisch das Enzym Dehydropeptidase-I. Cilastatin wird in fixer Kombination mit Imipenem (einem Antibiotikum aus der Gruppe der β-Lactam-Antibiotika, Untergruppe: Carbapeneme) in der Therapie von Infektionskrankheiten verwendet. Es verhindert eine rasche Verstoffwechselung (Metabolisierung) von Imipenem, so dass antibakteriell wirksame Imipenemkonzentrationen im Plasma und im Urin entstehen. Auch wurde im Tierversuch eine Reduktion der Nephrotoxizität von Imipenem beobachtet. Cilastatin besitzt selbst keine intrinsische antibakterielle Aktivität und beeinflusst die antibakterielle Wirkung von Imipenem nicht.[5] Cilastatin wurde 1979 und 1980 von Merck patentiert und ist in Kombination mit Imipenem unter dem Handelsnamen Zienam® von MSD Sharp & Dohme (MSD) im Handel.[4]
Chemie
Chemisch ist Cilastatin ein Derivat der natürlichen Aminosäure (R)-Cystein.
Handelsnamen
- Kombinationspräparate
Handelspräparate enthalten Cilastatin ausschließlich in Kombination mit Imipenem: Tienam (CH), Zienam (A, D)
Weblinks
- Arzneimittel-Kompendium der Schweiz: Cilastatin-Präparate
Einzelnachweise
- ↑ Pharmacogenomics Knowledge Base (engl.).
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Datenblatt CILASTATIN SODIUM CRS (PDF) beim EDQM
- ↑ Datenblatt Cilastatin sodium salt bei Sigma-Aldrich (PDF).
- ↑ 4,0 4,1 4,2 Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online - Version 3.4. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2009.
- ↑ Keynan S, Hooper NM, Felici A, Amicosante G, Turner AJ: The renal membrane dipeptidase (dehydropeptidase I) inhibitor, cilastatin, inhibits the bacterial metallo-beta-lactamase enzyme CphA. In: Antimicrobial Agents and Chemotherapy. 39. Jahrgang, Nr. 7, Juli 1995, S. 1629–1631, PMID 7492120, PMC 162797 (freier Volltext) – (asm.org [abgerufen am 18. Juli 2009]).