Coeloneurum ferrugineum
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Coeloneurum ferrugineum | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Coeloneurum | ||||||||||||
Radlk. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Coeloneurum ferrugineum | ||||||||||||
(Spreng.) Urb. |
Coeloneurum ferrugineum ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) und ist die einzige Art der Gattung Coeloneurum.
Beschreibung
Coeloneurum ferrugineum ist ein 2,6 bis 3,3 m hoher[1] Baum oder Strauch mit schmalen, ledrigen Laubblättern. Die extraaxillären, fünfzähligen Blüten stehen einzeln und sind nahezu aufsitzend. Ihr Kelch ist glockig geformt. Die gelbe bis hellgelbe[1] Krone besitzt eine kurze Kronröhre und einen breiten Kronsaum.[2] Der Kronsaum selbst ist tief gelappt.[3] Es werden fünf Staubblätter und ein zweifächriger Fruchtknoten gebildet. Je Fruchtknotenfach wird eine einzelne Samenanlage gebildet. Die Frucht ist eine eiförmige Beere.[2] Die Samen sind im Vergleich zu anderen Nachtschattengewächsen relativ groß. Es wird kein Endosperm gebildet. Der gerade Embryo besitzt dicke Keimblätter, die deutlich länger als die kleine Keimwurzel sind.[4]
Vorkommen und Standorte
Die Art kommt auf den Antillen vor. Die Standorte sind sehr trocken.[3]
Systematik
Die Zuordnung der Gattung zu den Nachtschattengewächsen wurde lange Zeit angezweifelt, so schließt beispielsweise Armando Hunziker in seiner Systematik der Nachtschattengewächse diese und drei andere Gattungen aufgrund der Samenmorphologie aus der Familie aus und ordnet sie einer eigenen Familie Goetzeaceae zu.[4]
Molekularbiologische Untersuchungen haben jedoch nachgewiesen, dass die zu den Goetzeaceae gezählten Gattungen zusammen mit den Gattungen Duckeodendron und Metternichia in den Nachtschattengewächsen einzuordnen sind. Richard Olmstead führt sie in seiner Systematik der Familie in einer Unterfamilie Goetzeoideae.[3] Die Verwandtschaftsverhältnisse zu den nahestehenden Gattungen zeigt das folgende Kladogramm.
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Kladogramm vereinfacht nach [3]
Nachweise
Literatur
- Armando T. Hunziker: The Genera of Solanaceae. A.R.G. Gantner Verlag K.G., Ruggell, Liechtenstein 2001, ISBN 3-904144-77-4.
- Richard v. Wettstein: Nolanaceae, Solanaceae, Scrophulariaceae. In: A. Engler (Hrsg.): Die natürlichen Pflanzenfamilien nebst ihren Gattungen und wichtigeren Arten. IV. Teil, 3. Abteilung b, 1895. S.30.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Ignatius Urban: Symbolae Antillanae Seu Fundamenta Florae Indiae Occidentalis, Band VIII, 1920-1921. S. 629–630.
- ↑ 2,0 2,1 Richard v. Wettstein: Nolanaceae, Solanaceae, Scrophulariaceae. In: A. Engler (Hrsg.): Die natürlichen Pflanzenfamilien nebst ihren Gattungen und wichtigeren Arten. IV. Teil, 3. Abteilung b, 1895. S. 29–30.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 Eugenio Santiago-Valentin und Richard G. Olmstead: Phylogenetics of the Antillean Goetzeoideae (Solanaceae) and Their Relationships within the Solanaceae based on Chloroplast and ITS DNA Sequence Data. In: Systematic Botany, Band 28, Heft 2. S. 452-460.
- ↑ 4,0 4,1 Armando T. Hunziker: The Genera of Solanaceae. A.R.G. Gantner Verlag K.G., Ruggell, Liechtenstein 2001, ISBN 3-904144-77-4.