Crateva
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Crateva | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Crateva | ||||||||||||
L. |
Crateva ist eine Pflanzengattung in der Familie der Kaperngewächse (Capparaceae). Von einigen Arten werden die Früchte gegessen oder sie werden als Zierpflanzen genutzt.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Crateva-Arten wachsen als Bäume oder manchmal Sträucher, sie können immergrün oder laubabwerfend sein. Die Pflanzenteile besitzen keine Haare (Trichome). Die Zweige sind bleistiftartig oder kantig mit Lentizellen.
Die wechselständig angeordneten Laubblättern sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die langen Blattstiele besitzen nahe der Rachis Drüsen. Die unpaarig gefiederten Blattspreiten sind aus drei Fiederblättchen zusammengesetzt. Die Fiederblättchen besitzen einen anfangs dünnen später dicker werden Stiel. Das Endfiederblatt besitzt eine asymmetrische Basis. Die Nebenblätter sind klein und dreieckig.
Von den zusammengerollten Keimblätter (Kotyledonen) ist eines länger und umkreist das andere.
Generative Merkmale
An den Enden neuer Zweige stehen schirmtraubige, traubige Blütenstände, mit terminierten Wachstum oder nach der Blüte wächst die Rachis weiter zu einem belaubten Zweig. Auf der Rachis bleiben nach dem Abfallen der Blüten deutlich Narben zurück. Die Blüten stehen jeweils über langen Blütenstielen über einem Deckblatt.
Die meist zwittrigen oder eingeschlechtigen Blüten sind mehr oder weniger radiärsymmetrisch und vierzählig mit doppelten Perianth. Es sind vier gleiche, grünliche Kelchblätter vorhanden, die deutlich kleiner als die Kronblätter sind. Die vier weißen, cremefarbenen bis gelben Kronblätter sind gleich, gekielt, eiförmig bis rhomboid mit vier Seitennerven auf jeder Seite des Hauptnerves. Oft sind selten acht bis, meist zwölf bis fünfzig Staubblätter vorhanden, mit langen Staubfäden, die an der Basis 1 bis 4 mm lang verwachsen sind. Es wird ein 2 bis 8 cm langes Gynophor ausgebildet. Verwachsene Staubblätter und Gynophor ergeben zusammen ein Androgynophor. Es sind je zwei bis zwölf Fruchtblätter vorhanden. Der einkammerige Fruchtknoten ist oberständig. Es sind viele Samenanlagen vorhanden. Es ist eine Nektarium vorhanden. Es ist höchstens ein kurzer Griffel vorhanden. Die unscheinbaren Narben sind knopfförmig.
Es werden an Stielen herabhängende, kugelige bis ellipsoide Beeren gebildet, die 25 bis 50 Samen enthalten. Das ledrige Perikarp trocknet grau, rot, purpurfarben oder braun und ist oben glatt oder papillös. Die Samen sind in ein cremiges über oder stechend riechendes Mesokarp eingebettet. Die Samenschalen sind glatt. Die Samen enthalten einen geraden Embryo.
Systematik und Verbreitung
Die etwa acht Arten weisen ein weltweiten Vorkommen in den Tropen und Subtropen auf. Darüber hinaus gibt es Ausdehnung in den Norden bis ins südliche Japan in Asien und nach Süden bis zum nördlichen Argentinien in Amerika. In China gibt es fünf Arten.
Die Gattungsname Crateva wurde 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum, 1, S. 444 [1] erstveröffentlicht. Typusart ist Crateva tapia L.. Synonyme für Crateva L. sind: Belou Adans., Crataeva L., Nevosmila Raf., Othrys Noronha ex Du Petit-Thouars, Tapia Mill., Triclanthera Raf..
Es gibt etwa acht Crateva-Arten [2]
- Crateva adansonii DC.: Sie ist im tropischen Afrika beheimatet.
- Crateva formosensis (Jacobs) B.S.Sun: Sie gedeiht Tälern, an Ufern von Fließgewässern, dichten Wäldern, Obstplantagen, Küstendickicht in Höhenlagen nahe der Meereshöhe bis 400 Meter im nördlichen Guangdong, nordöstlichen Guangxi, Taiwan, im südlichen Japan (nur auf den Ryukyu Inseln).
- Crateva magna (Lour.) DC. (Syn: Capparis magna Lour., Crateva nurvala Buch.-Ham.)
- Crateva religiosa G.Forst.: Vor allem in niedrigen Höhenlagen kommt sie in Guangdong, Hainan, Taiwan, Bhutan, Kambodscha, Indien, Indonesien, Myanmar, Nepal, Sri Lanka, Thailand, Vietnam, auf den Philippinen und auf Pazifischen Inseln vor.
- Crateva speciosa Volkens: Sie ist auf Pazifischen Inseln beheimatet.
- Crateva tapia L.: Sie ist in ganz Mittel- und Südamerika verbreitet, am häufigsten kommt sie im Atlantischen Küstenregenwald vor. In Brasilien wird sie Trapia genannt.
- Crateva trifoliata (Roxburgh) B.S.Sun: Sie ist in Kambodscha, Indien, Laos, Myanmar, Thailand, Vietnam, südlichen Taiwan und den chinesischen Provinzen Guangdong, Guangxi, Hainan, Yunnan beheimatet.
- Crateva unilocularis Buchanan-Hamilton: Sie ist Bangladesch Indien,, Bhutan, Nepal, Kambodscha, Laos, Myanmar, Vietnam und den chinesischen Provinzen Fujian, Guangdong, Guangxi, Hainan, Yunnan beheimatet.
Nutzung
In Indien werden von Crateva magna die jungen Früchte gegessen, Blätter und Wurzelrinde in der Volksmedizin genutzt. Beispielsweise auf Grund der duftenden Blüten wird Crateva religiosa in China und anderen Ländern im südlichen und südöstlichen Asien als Zierpflanze genutzt. In der Chinesischen Medizin werden die getrockneten Früchte verwendet. Die Früchte von Crateva tapia werden von Menschen gegessen und von Tieren, auch Fischen, gefressen.
Quellen
- Mingli Zhang & Gordon C. Tucker: Capparaceae in der Flora of China, Volume 7, 2008, 433: Crateva - Online. (Abschnitt Beschreibung, Verbreitung, Nutzung und Systematik)