Cryptoclidus
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Cryptoclidus | ||||||||||||
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Lebendrekonstruktion von Cryptoclidus | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Mittel- bis Oberjura (Callovium bis Oxfordium) | ||||||||||||
164,7 bis 155,6 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cryptoclidus | ||||||||||||
Seeley, 1892 |
Cryptoclidus („verborgenes Schlüsselbein“ [1]) ist eine Gattung der Plesiosaurier aus der Gruppe der Cryptoclididae. Aufgrund der zahlreichen Fossilfunde, auch von Jungtieren, aus den marinen Ablagerungen des mittleren sowie späten Jura (Geologie) (Callovium bis Oxfordium), vor ca. 164 bis 156 Millionen Jahren[2]) gehört Cryptoclidus zu den am besten bekannten Plesiosauriern[1].
Fundorte
Cryptoclidus ist vor allem aus dem Oxford-Ton von England bekannt, welcher eines der reichsten Vorkommen von fossilen Meeressauriern der Welt ist. Außerdem wurde Cryptocleidus auch in Frankreich gefunden, andere Mitglieder der Familie Cryptoclididae kennt man auch aus Amerika.
Beschreibung
Cryptoclidus hatte einen leicht abgeflachten Schädel, der mit einem langen Hals in den Körper überging. Er hatte vier Flossen, die denen heutiger Meeresschildkröten ähneln, und einen kurzen Schwanz, der vermutlich zum Lenken diente. Er wurde maximal 8 Meter lang.
Ernährung
Von Tricleidus, einem Verwandten von Cryptoclidus aus dem oberen Jura von Amerika, sind fossile Mageninhalte bekannt, die aus Tintenfischen und Resten eines Hais bestehen. Haie zählten vermutlich nicht zu den üblichen Beutetieren, aber von Tintenfischen kann man dies schon annehmen, da sie auch in den Mägen von anderen Plesiosauriern gefunden wurden.
Das Steineschlucken
Wahrscheinlich schluckte Cryptoclidus größere Steine. Dies könnte mehrere Gründe haben. Zu einem der Auftrieb: Da die luftgefüllten Lungen von Cryptoclidus dem Körper Auftrieb verliehen, war das Tauchen erschwert. Die Steine im Magen konnten den Auftrieb der Luft ausgleichen, so wie bei den rezenten Krokodilen. Eine weitere Funktion könnte die Zerkleinerung der Nahrung in einem Muskelmagen gewesen sein, denn mit seinen spitzen, nadelartigen Zähnen konnte das Tier nicht kauen. Die Magensteine (Gastrolithe) zermalten die Nahrung und unterstützten so die Verdauung. Diese Verhaltensweise vermutet man auch bei sauropoden Dinosauriern.
Feinde
Die Jungtiere von Cryptoclidus wurden vermutlich von Haien und Pliosauriern gejagt. Wenn die Tiere ausgewachsen waren, waren wohl nur noch Pliosaurier wie Liopleurodon und Pliosaurus eine Gefahr.