Cussonia
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Cussonia | ||||||||||||
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Blätter von Cussonia spicata | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cussonia | ||||||||||||
Thunb. |
Die Pflanzengattung Cussonia gehört zur Familie der Araliengewächse (Araliaceae). Die etwa 20 bis 25 Arten kommen weit verbreitet vom tropischen bis südlichen Afrika und auf den Maskarenen vor.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Cussonia-Arten sind immergrüne oder in der Trockenzeit laubabwerfende, meist wenig verzweigte Bäume mit Wuchshöhen von 5 bis 15 Meter oder Sträucher. Die oberirdischen Pflanzenteile sind je nach Art und Alter kahl bis mehr oder weniger stark behaart. Einige Arten bilden am Stammgrund eine Verdickung (Lignotuber) aus.
Die oft in („schirmartigen“) „Büscheln“ an den Enden der Zweige bzw. Stämme stehenden Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattstiele sind auffällig lang. Die oft silberig-grüne, handförmig geteilte Blattspreite besitzt gesägte Blattränder. (Aus diesen „Büscheln“ leitet sich der englische Trivialname „Cabbage Tree“ (direkt übersetzt „Kohlbaum“) ab.) Die Nebenblätter sind oft sehr auffällig.
Blütenstand und Blüten
Mehrere kolbenähnliche Blütenstände stehen an den Zweigenden zusammen. Die Hochblätter sind nur klein oder rudimentär. Die selten vier, meist fünf kurzen Kelchblätter sind mindestens fast vollständig becherförmig verwachsen. Die zwittrigen, selten vier- oder meist fünfzähligen Blüten weisen einen Durchmesser von 4 bis 8 mm auf. Die selten vier, meist fünf Kronblätter sind gelblich-grün. Es ist nur ein Kreis mit selten vier, meist fünf Staubblättern vorhanden. Der Diskus ist flach oder mit dem Griffel zu einem konischen Stylopodium verwachsen. Meist zwei Fruchtblätter sind zu einem zweikammerigen Fruchtknoten verwachsen. Es sind meist zwei Griffel vorhanden.
Fruchtstand, Früchte und Samen
Die dicht im Fruchtstand zusammen sitzenden bei Reife oft schwarz-violetten Steinfrüchte sind fast kugelig, urnenförmig, verkehrt-eiförmig oder verkehrt-konisch bis keilförmig und manchmal fleischig. Die Samen sind eiförmig bis etwas abgeflacht.
Verwendung
Verschiedene Pflanzenteile werden als Naturmedizin verwendet. Das Holz hat eine korkige Struktur und wurde für Bremsen von Kutschen und Wagen verwendet.
Systematik
Die Gattung Cussonia wurde 1780 durch Carl Peter Thunberg in Nov. Act. Soc. Sci. Ups., 3, S. 210, Tafel 12 & 13 aufgestellt. Ein Synonym für Cussonia Thunb. ist Sphaerodendron Seem. [1]. Der Gattungsname Cussonia ehrt Pierre Cusson (1727–1783).
Es gibt etwa 20 bis 25 Cussonia-Arten (Auswahl) [1]:
- Cussonia angolensis (Seem.) Hiern
- Cussonia arborea Hochst. ex A.Rich.
- Cussonia arenicola Strey
- Cussonia bancoensis Aubrév. & Pellegr.
- Cussonia brieyi
- Cussonia corbisieri De Wild.
- Cussonia gamtoosensis Strey
- Cussonia holstii Haerms ex Engl.
- Cussonia jatrophoides Hutch. & E.A.Bruce
- Cussonia natalensis Sond. ex W.H.Harver
- Cussonia nicholsonii Strey
- Cussonia ostinii Chiov.
- Cussonia paniculata Eckl. & Zeyh. [2]
- Cussonia sessilis Lebrun
- Cussonia sphaerocephala Strey
- Cussonia spicata Thunb.
- Cussonia thyrsiflora Thunb.
- Cussonia transvaalensis Reyneke
- Cussonia zimmermannii Harms
- Cussonia zuluensis Strey
Quellen
- J. F. M. Cannon: Araliaceae in der Flora Zambesiaca, Volume 4, 1978: Cussonia - Online.
- Eintrag in der Flora of Zimbabwe. (Abschnitt Beschreibung)