Dosulepin
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- Arzneistoff
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- Schwefelhaltiger Heterocyclus
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Strukturformel | ||||||||||
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cis-Form (oben) und trans-form (unten) | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Freiname | Dosulepin | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel |
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Kurzbeschreibung |
weißes bis schwach gelbes, kristallines Pulver (Dosulepin·Hydrochlorid)[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||
ATC-Code | ||||||||||
Wirkstoffklasse |
Trizyklisches Antidepressivum | |||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse |
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Löslichkeit |
leicht löslich in Wasser, Dichlormethan und Ethanol (Dosulepin·Hydrochlorid)[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Dosulepin (INN) ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva. Er wird als Gemisch des cis- und des trans-Isomers meist als Hydrochlorid eingesetzt.
Pharmakologie
Pharmakodynamik und Pharmakokinetik
Dosulepin entspricht in der Wirkung Doxepin. Es hemmt die Wiederaufnahme der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin, daneben wirkt es auch als Antagonist am Histamin-H1- und Muskarinrezeptor. Es hat eine Bioverfügbarkeit von 30 % und eine Halbwertszeit von 20 h. Die Metabolisierung erfolgt über die Leber.
Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen (<1 %) sind: Übelkeit, Kopfschmerzen, Obstipation, Mundtrockenheit, Schwitzen, Schwindel, Benommenheit, gastrointestinale Störungen, feinschlägiger Tremor.
Bei Überdosierung ist Dosulepin toxischer als andere Trizyklika und führt vermehrt zu Krampfanfällen und Herzrhythmusstörungen.[3]
Indikationen
Dosulepin ist zur Behandlung von gehemmten Depressionen zugelassen. Off-Label wird es zur adjuvanten Therapie bei chronischer Schmerzen angewandt. Therapeutisch sinnvolle Dosen bewegen sich zwischen 75 bis 150 mg täglich, stationär kann ggf. bis auf 300 mg erhöht werden. Bei Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen besteht eine relative Kontraindikation.[4]
Handelsnamen
- Monopräparate
Idom (D), Prothiaden (in einigen europäischen Staaten) [5]
- Kombinationspräparate
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Datenblatt DOSULEPIN HYDROCHLORIDE CRS (PDF) beim EDQM
- ↑ 2,0 2,1 Datenblatt Dothiepin hydrochloride bei Sigma-Aldrich (PDF).
- ↑ Buckley et. al. Lancet. 1994 Jan 15;343(8890):159 PMID 7904010.
- ↑ Benkert, Hippius (Hrsg.): "Kompendium der psychiatrischen Pharmakotherapie." 6. Auflage, Springer, Berlin 2007. S. 87. ISBN 3-540-21893-9.
- ↑ Index Nominum, Onlineversion.
- ↑ AGES-PharmMed, Stand: Juni 2010.