Echinocactus
- Seiten mit Skriptfehlern
- Echinocactus (Kakteen)
- Echinocactus
Echinocactus | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Echinocactus | ||||||||||||
Link & Otto |
Echinocactus ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name der Gattung leitet sich vom lateinischen Worten echinus für ‚Igel‘ und cactus für ‚Kaktus‘ ab. Er verweist auf die kugelförmigen Triebe und deren Bedornung. Die bekannteste Art der Gattung ist der sogenannte „Schwiegermutterstuhl“ (Echinocactus grusonii).
Beschreibung
Der Körper von Echinocactus-Pflanzen ist kugelig, bei einzelnen Arten auch etwas abgeflacht oder kurz-zylindrisch. Dabei können die Pflanzen einzeln oder mehrköpfig sein, sie sind aber immer gerippt und hartfleischig. Echinocactus trägt auf dem Scheitel gelbliche Wollhaare, wodurch die Gattung leicht von den im derselben Region vorkommenden „haarlosen“ Arten der Gattung Ferocactus zu unterscheiden ist. Die großen Areolen sind länglich, bei manchen Arten geht die eine Areole unmittelbar in die nächste über. An den Areolen sitzen kräftige Dornen. Die Blüten sind meist gelb, seltener rötlich, und erscheinen im Scheitel der Pflanzen. Auf dem Perikarpell und der Blütenröhre sitzen schmale, spitze Schuppen und wollige Areolen. Die kugeligen oder leicht länglichen Früchte sind mit Schuppen und Wolle bedeckt.[1]
Verbreitung und Systematik
Die Gattung Echinocactus kommt von den Trockengebieten im Süden der USA bis nach Zentral-Mexiko vor. Echinocactus ist dort mit seinen großen Kugelkakteen landschaftsprägend.
Die Gattung wurde 1827 von Heinrich Friedrich Link und Christoph Friedrich Otto aufgestellt. Die Typusart ist Echinocactus platyacanthus. Im 19. Jahrhundert wurden fast alle gerippten Kugelkakteen und einige gerippte Säulenkakteen unter Echinocactus geführt. In Karl Moritz Schumanns Gesamtbeschreibung der Kakteen wurden 138 nord- und südamerikanische Arten in 11 Untergattungen zusammengefasst. Nathaniel Lord Britton und Joseph Nelson Rose zählten ihrem vierbändigen Werk The Cactaceae ausschließlich nordamerikanische Kakteen zu der Gattung. Heute werden noch sechs Arten zur Gattung Echinocactus gerechnet, bei zwei davon werden Unterarten unterschieden: [1]
- Echinocactus grusonii
- Echinocactus horizonthalonius
- Echinocactus horizonthalonius var. horizonthalonius
- Echinocactus horizonthalonius var. nicholii
- Echinocactus parryi
- Echinocactus platyacanthus
- Echinocactus polycephalus
- Echinocactus polycephalus subsp. polycephalus
- Echinocactus polycephalus subsp. xeranthemoides
- Echinocactus texensis
Synonyme der Gattung sind Echinofossulocactus Lawr., Homalocephala Britton & Rose, Emorycactus Doweld und Meyerocactus Doweld.