Echinocereus reichenbachii



Echinocereus reichenbachii

Echinocereus reichenbachii

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Pachycereeae
Gattung: Echinocereus
Art: Echinocereus reichenbachii
Wissenschaftlicher Name
Echinocereus reichenbachii
(Terscheck ex Walp.) F.Haage

Echinocereus reichenbachii ist eine Pflanzenart aus der Gattung Echinocereus in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton reichenbachii ehrt den deutschen Ingenieur und Kakteensammler Friedrich Reichenbach aus Dresden.[1] Englische Trivialnamen sind „Black Lace Cactus“, „Lace Cactus“, „Merry Widow Cactus“ und „Purple Candle Cactus“.

Beschreibung

Echinocereus reichenbachii wächst einzeln oder verzweigt mit 12 oder mehr Trieben. Die kugelförmigen bis zylindrischen, zur Spitze verjüngten Triebe wachsen aufrecht, sind hell- bis dunkelgrün und von Dornen verdeckt. Sie erreichen bei Durchmessern von bis zu 10 Zentimetern Wuchshöhen von bis zu 40 Zentimetern. Die 10 bis 19 schmalen Rippen haben niedrige Höcker. Die bis zu 7 schmalen Zentraldornen sind verschieden gefärbt und werden 1 bis 20 Millimeter lang. Die kammförmig angeordneten 12 bis 36 Randdornen sind 3 bis 25 Millimeter lang.

Die trichterförmigen, duftenden, rosa- bis magentafarbenen Blüten erscheinen nah der Triebspitzen. Sie haben einen dunkleren oder weißen Schlund, werden 5 bis 12 Zentimeter lang und erreichen einen Durchmesser von bis zu 12 Zentimeter. Die kugel- bis eiförmigen, grünen Früchte enthalten ein weißes Fruchtfleisch und reißen der Länge nach auf.

Verbreitung und Systematik

Echinocereus reichenbachii ist im Südwesten der Vereinigten Staaten und im Nordosten von Mexiko verbreitet.

Die Erstbeschreibung als Echinocacatus reichenbachii erfolgte 1843 durch Wilhelm Gerhard Walpers.[2] Friedrich Ferdinand Haage stellte die Art 1883 in die Gattung Echinocereus.[3]

Es werden folgende Unterarten unterschieden:[4]

  • Echinocereus reichenbachii subsp. reichenbachii
  • Echinocereus reichenbachii subsp. armatus
  • Echinocereus reichenbachii subsp. baileyi
  • Echinocereus reichenbachii subsp. burrensis
  • Echinocereus reichenbachii subsp. fitchii
  • Echinocereus reichenbachii subsp. perbellus

Nachweise

Einzelnachweise

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 201.
  2. Wilhelm Gerhard Walpers: Repertorium Botanices Systematicae. Band 2, 1843, S. 320 (online).
  3. Index Kewensis: an enumeration of the genera and species of flowering plants from the time of Linnaeus to the year 1885 inclusive... Band 1, Faszikel 2, Oxford 1883, S. 813.
  4. Edward F. Anderson: The Cactus Family. Timber Press: Portland (Oregon), 2001, S. 246

Literatur

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 205–206.
  • Curt Backeberg: Die Cactaceae: Handbuch der Kakteenkunde. 2. Auflage. Band IV. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart New York 1984, ISBN 3-437-30383-X, S. 2036–2039.

Weblinks

Commons: Echinocereus reichenbachii – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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