Eduard Friedrich Weber


Eduard Friedrich Weber (* 10. März 1806 in Wittenberg; † 18. Mai 1871 in Leipzig) war ein deutscher Physiologe und Anatom.

Leben

Der Sohn des Michael Weber und dessen erster Frau Christiana Wilhelmina Friederica Lippold, wurde auf der Waisenhausschule und dem Pädagogium in Halle (Saale) vorgebildet. Weber studierte Medizin in Universität Leipzig und Universität Halle-Wittenberg, wo er 1829 mit der 1830 gedruckten Inauguralabhandlung Disquisitio anatomica uteri et ovariorum puellae septimo a conceptione die defunctae (Anatomische Untersuchung der Gebärmutter und der Eierstöcke eines sieben Tage nach der Empfängnis verstorbenen Mädchens) die medizinische Doktorwürde erlangte. Er praktizierte dann in Halle als Assistenzarzt an der Klinik von Krukenberg, in Naumburg (Saale) und Göttingen, wo er mit seinem Bruder Wilhelm Eduard die Mechanik der menschlichen Gehwerkzeuge (Göttingen 1836) bearbeitete.

1836 folgte er einem Ruf als Prosektor an die anatomische Anstalt zu Leipzig. 1838 habilitierte er sich als Privatdozent an der Universität Leipzig mit der Abhandlung Quaestiones physiologicae de phenomenis galvano-magneticis in corpore humano observatis (Physiologische Untersuchungen im menschlichen Körper beobachteter galvano-magnetischer Phänomene). In dieser Stellung, seit 1847 als außerordentlicher Professor, war er bis zu seinem Ableben tätig.

Durch seine Abhandlung Muskelbewegung in Rudolf Wagners Handwörterbuch der Physiologie eröffnete er in diesem Teil der Wissenschaft neue Bahnen.

Siehe auch

  • Psychophysik
  • Errechnetes Bild

Literatur

  • Julius Pagel: Weber, Eduard. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 41, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 287.

Weblinks

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