Eduard August von Regel
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- Gärtner
- Botaniker (19. Jahrhundert)
- Mitglied der Naturforschenden Gesellschaft zu Emden
- Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- Namensgeber für eine Pflanzengattung
- Deutscher
- Geboren 1815
- Gestorben 1892
- Mann
Eduard von Regel ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value), * 13. August 1815 in Gotha; † 15. Apriljul. / 27. April 1892greg. in Sankt Petersburg) war ein deutscher Gärtner und Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Regel“.
Leben
Regel erlernte die Gärtnerei im königlichen Orangeriegarten zu Gotha und ging anschließend als Volontär an den Botanischen Garten Göttingen. Die weiteren Stationen waren Bonn und Berlin, bevor Regel schließlich 1842 Obergärtner des Botanischen Gartens in Zürich wurde. In Zürich wurde Regel promoviert und habilitierte sich.
1855 siedelte er nach Petersburg um, wo er zunächst als wissenschaftlicher Direktor, später als Oberbotaniker und ab 1875 bis zu seinem Todesjahr 1892 als Direktor des kaiserlichen Botanischen Gartens wirkte. Er war Mitglied der Kaiserlichen Freien Ökonomischen Gesellschaft zu Sankt Petersburg.
Regel hat große Verdienste um den russischen Obstbau, den er eingehend studierte und zu dessen Vervollkommnung er beitrug. So schuf er 1863 einen Pomologischen Garten (mit Apfelbäumen) auf eigene Kosten, dessen Baumschule und Akklimatisierungsgarten sehr nützlich waren.
Er begründete 1852 die Zeitschrift „Gartenflora“, in der er viele neue Arten beschrieb. Zum Band 16 Nr. 2 des von Augustin-Pyrame de Candolle begonnenen und von dessen Sohn Alphonse Louis Pierre Pyrame de Candolle weiter herausgegebenen Werk Prodromus systematis naturalis regni vegetabilis trug er die Abhandlung über die Familie der „Betulaceae“ bei.
Nach ihm sind die Pflanzengattung Regelia Schauer aus der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae), das Bromeliengewächs Neoregelia L.B.Sm. sowie eine Zeitschrift „Regelia“ benannt.
Die Bayerische Akademie der Wissenschaften ernannte ihn 1874 zum korrespondierenden Mitglied sowie 1888 zum auswärtigen Mitglied.[1]
Er war der Vater von Johann Albert von Regel.
Ausgewählte Werke
- Allgemeines Gartenbuch. 2 Bde. (Zürich 1855, 1868)
- Cultur der Pflanzen unserer höheren Gebirge sowie des hohen Nordens : mit 1 Taf. Abb. Enke, Erlangen 1856. (Digitalisat)
- Monographia Betulacearum ..., 1861
- Tentamen florae ussuriensis, 1861
- Alliorum adhuc cognitorum monographia, 1875
Quellen
- Robert Zander: Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg.: Fritz Encke, Günther Buchheim, Siegmund Seybold. 13. Auflage. Ulmer Verlag, Stuttgart 1984, ISBN 3-8001-5042-5.
Literatur
- Ernst Wunschmann: Regel, Eduard August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 53, Duncker & Humblot, Leipzig 1907, S. 258–260.
Weblinks
- Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen für Eduard August von Regel beim IPNI
- Kurzbiografie, Genealogische Seite (russisch)
- Personendaten, Russische Akademie der Wissenschaften (russisch)
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Eduard August von Regel an der Universität Zürich (Wintersemester 1853 bis Sommersemester 1855)
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Regel, Eduard August von |
ALTERNATIVNAMEN | Regel, Eduard August Ludwigowitsch; Эдуард Людвигович Регель |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Gärtner und Botaniker |
GEBURTSDATUM | 13. August 1815 |
GEBURTSORT | Gotha |
STERBEDATUM | 27. April 1892 |
STERBEORT | Sankt Petersburg |