FSME-Virus


FSME-Virus
Systematik
Klassifikation: Viren
Ordnung: N/A
Familie: Flaviviridae
Gattung: Flavivirus
Art: FSME-Virus
Taxonomische Merkmale
Genom: (+)ssRNA
Baltimore: Gruppe 4
Wissenschaftlicher Name
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Das FSME-Virus ist der Erreger der Frühsommer-Meningoenzephalitis und ein humanpathogenes Virus aus der Familie der Flaviviridae.

Merkmale

Dieses Virus ist ein behülltes einzel(+)-Strang-RNA-Virus [ss(+)RNA], von dem drei Subtypen unterschieden werden [1].

  • Far Eastern Subtype: Vorkommen hauptsächlich in Russland, östlich des Urals und in Teilen von China, Japan und Korea, Überträger dieses Subtyps ist Ixodes persulcatus, die Letalität dieses Subtyps liegt bei bis zu 20 %
  • Western Subtype: Vorkommen in Zentral-, Ost- und Nord-Europa, Überträger ist Ixodes ricinus, Letalität beträgt bis zu 2 %
  • Siberian Subtype

Das Viruskapsid besteht aus drei Strukturproteinen:

  • Envelope-Protein E
  • Core-Protein C
  • Membrane-Protein

Das Glykoprotein E spielt eine zentrale Rolle in der Biologie der Infektion und ist für die Bindung und das Eindringen in die Zielzelle verantwortlich. Es gehört zu den am besten charakterisierten viralen Proteinen überhaupt.

Überträger

Zecken (Ixodida sp.) sind die Hauptvektoren und das Hauptreservoir der FSME. Die Krankheit selbst wurde erstmals 1931 bei Forstarbeitern aus Neunkirchen beschrieben, der Erreger 1949 isoliert.

Das endemische Auftreten von FSME ist immer mit großen Flüssen assoziiert. Die Gründe dafür sind bis dato unklar.

Einzelnachweise

  1. F. X. Heinz: Tick-borne encephalitis virus: advances in molecular biology and vaccination strategy in the next century. In: Zentralbl. Bakteriol. 289. Jahrgang, Nr. 5–7, 1999, ISSN 0934-8840, S. 506–510, PMID 10652717.

Literatur

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