Farbsymbolik


Die Farbsymbolik ist eine Symbolik der Farben. Dabei werden die einzelnen Merkmale einzelner Farben auf ein Motiv übertragen, sodass Assoziationen gebildet werden. Diese können zwischen Thematiken, Objekten oder Subjekten oder Situationen mittels Farben entstehen. Sie sind in einem Kulturkreis allgemein verständlich und gültig, sofern herrscht ein gleicher Code aus gemeinsamer Herkunft und gemeinsamen Erleben von Umwelt, Natur und Kulturgeschichte.

Sie spielt in Kunstwerken, literarischen oder filmischen Werken, aber auch in der Symbolik allgemein eine Rolle.

Verwendung

Farbenkreis, aquarellierte Federzeichnung von Goethe, 1809.
Original: Freies Deutsches Hochstift – Goethe-Museum im Goethe-Haus, Frankfurt

Im folgenden einige Farbsymboliken, die im deutschen Sprachraum und einigen anderen Kulturkreisen verstanden werden.

Rot
Dramatik, Umbruch, Blut (Kampf, Rache und Tod), Liebe, Gefahr sowie in der Deutschlandflagge für Recht
Grün
Natur, Hoffnung, Unsterblichkeit, Glück
Blau
Wasser, Himmel, Treue, Beständigkeit, Freude, Freundschaft, Ruhe, Ferne
Gelb
Positives: Sonnenlicht, Ewigkeit, aber auch für Negatives wie Neid, Hass, Gefahr (Wespen)
Weiß
Licht, Reinheit, Weisheit, in asiatischen Kulturen steht Weiß auch oft für Tod
Schwarz
Tod, Trauer und Finsternis (vor Allem im übertragenen Sinne, also schwarze Magie, das Böse) Aber auch Brüderlichkeit, Macht und Einigkeit können in dieser Farbe gedeutet werden.
Grau
Weisheit und Alter

Einfluss von Farbe auf die Psyche

Bei Menschen desselben Kulturkreises bestehen durch Tradition und Erziehung viele Gemeinsamkeiten, aber es bestehen auch individuelle Unterschiede im Einfluss von Farben auf die Psyche. Solche seelischen Wirkungen der Farbwahrnehmung werden – intuitiv oder bewusst – für Effekte bei der künstlerischen Gestaltung sowie in der Mode- und Werbebranche genutzt. Durch die Erfahrung ergeben sich die einfachsten Beziehungen zu den Farben, wie dies für das Temperaturempfinden gilt.

  • Warme Farben: Die warme Jahreszeit wird von den gelben und roten Tönen bestimmt, offenes Feuer hat durch glühende Kohlenstoffteilchen diese Farben. Aus der Erfahrung und der Überlieferung gelten die Farbtöne vom Gelbgrün bis ins violette Rot hinein als „warm“, also als angenehm.
  • Kalte Farben: Das kalte, blaue Wasser, die türkisen Eisschatten im Winter und an Eisbergen, das „giftige“ Blaugrün wirken abweisend und kühl. Farbtöne die im Farbkreis den warmen Farben gegenüberliegen werden als „kalt“ empfunden und demgemäß kalte Farben genannt.

Jedoch wird grün wiederum als Farbe der Natur oft als ausgleichend harmonisch sowie schmerzlindernd betrachtet. Rosa hingegen wird als „lieblich“ angesehen, was darin liegt, dass es in unserem Kulturkreis oft für die Kinderkleidung benutzt wird. Außerdem ist rosa eine oft vorkommende Blütenfarbe.

Siehe auch

Weblinks

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