Fittonien
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Fittonien | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Fittonia | ||||||||||||
Coëm. |
Die Fittonien (Fittonia), auch Silbernetzblätter genannt, sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Akanthusgewächse (Acanthaceae).
Beschreibung
Die Fittonien sind am Boden kriechende, ausdauernde krautige Pflanzen. Die einfachen Laubblätter sind dunkelgrün mit auffallend weißen bis purpurvioletten Streifen entlang der Blattnerven.
Die in ährigen Blütenständen zusammenstehen Blüten besitzen zweilippige Blütenkronen.
Fittonien reagieren relativ schnell auf Trockenheit. Während die Blätter bei genügend Wasser beinahe plastikartig fest sind, werden sie bei trockener Erde weich wie eine dünne Lage Stoff, und die Pflanze lässt sowohl Blätter als auch Stiele hängen. Nach dem Giessen erholen sich unvertrocknete Triebe wieder innerhalb weniger Stunden.
Verbreitung
Die Fittonien sind im tropischen Südamerika heimisch.
Systematik
Die Erstbeschreibung der Gattung stammt vom belgischen Botaniker Henri Eugène Lucien Gaëtan Coëmans. Der Gattungsname ehrt das englische Geschwisterpaar Elizabeth und Sarah Mary Fitton (etwa 1810–1860); die beiden Schwestern waren Gärtnerinnen und Schriftstellerinnen.[1] Ein Synonym ist Adelaster Lindl. ex Veitch.[2] Die Artenabgrenzung innerhalb der Gattung ist teilweise strittig; aktuell werden in der Gattung folgende zwei Arten unterschieden:[3]
- Fittonia albivenis (Lindl. ex hort. Veitch) Brummitt (Syn.: Adelaster albivenis Lindl. ex hort. Veitch, Fittonia argyroneura Coem., Fittonia verschaffeltii (Lem.) Van Houtte, Fittonia verschaffeltii var. argyroneura (Coem.) Regel, Gymnostachyum verschaffeltii Lem.)
- Fittonia gigantea
Literatur
- R. K. Brummitt: Proposal (447) to Conserve the Name 8069 Fittonia Coemans over Adelaster Lindley ex Veitch (Acanthaceae). In: Taxon. Band 27, Nr. 2/3, Mai 1978, S. 307–309, doi:10.2307/1220274 (erste Seite bei JSTOR).
- Karlheinz Rücker: Die Pflanzen im Haus. Eugen Ulmer KG, 2005, ISBN 3-8001-4905-2, S. 482.