Flaggenschwänze
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Flaggenschwänze | ||||||||||||
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Hawaii-Flaggenschwanz (Kuhlia sandvicensis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Kuhliidae | ||||||||||||
Jordan & Evermann, 1896 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Kuhlia | ||||||||||||
Gill, 1861 |
Die Flaggen- oder Fahnenschwänze (Kuhlia) sind eine Gattung barschartiger Fische. Sie leben alle bis auf eine Art im östlichen Atlantik, im Indopazifik. Gattung und Familie wurden nach Heinrich Kuhl (1797-1821) benannt, dem Assistenten des niederländischen Zoologen Coenraad Jacob Temminck.
Merkmale
Flaggenschwänze haben meist einen silberfarbenen, seitlich abgeflachten Körper. Nur der Schwanz ist durch ein Streifenmuster gezeichnet. Die Fische werden 11 bis 45 Zentimeter lang. Ihr Maul ist vorstülpbar (protactil). Kiefer und gaumen sind mit feinen Zähnen besetzt. Ihre Rückenflosse hat in der Mitte, vor dem weichstrahligen Teil, eine tiefe Einbuchtung. Sie wird von zehn starken Hart- und 9 bis 12 Weichstrahlen gestützt. Die Afterflosse hat drei Hart- und 9 bis 13 Weichstrahlen. Beide können in Schuppenscheiden zurückgelegt werden. Auf dem Kiemendeckel finden sich zwei Stacheln. Die Anzahl der Wirbel beträgt 25.
Lebensweise
Oft halten sich die Schwarmfische in Mangroven oder im Gezeitenbereich auf. Jungfische bleiben bei Ebbe oft in kleinen Restwassern zurück. Viele Arten gehen auch in Flussmündungen und in Brackwasser und Kuhlia rupestris ist ein reiner Süßwasserbewohner. Flaggenschwänze fressen in der Nacht und ernähren sich vor allem von kleinen pelagischen Krebstieren.
Arten
Insgesamt gibt es 13 Arten:
- Kuhlia caudavittata (Lacepède, 1802)
- Kuhlia malo (Valenciennes in Cuvier & Valenciennes, 1831)
- Kuhlia marginata (Cuvier in Cuvier & Valenciennes, 1829)
- Kuhlia mugil (Forster in Bloch & Schneider, 1801)
- Kuhlia munda (De Vis, 1884)
- Kuhlia nutabunda Kendall & Radcliffe, 1912
- Kuhlia petiti Schultz, 1943
- Kuhlia rubens (Spinola, 1807)
- Kuhlia rupestris (Lacepède, 1802)
- Kuhlia salelea Schultz, 1943
- Kuhlia sandvicensis (Steindachner, 1876)
- Kuhlia xenura (Jordan & Gilbert, 1882)
Literatur
- Joseph S. Nelson: Fishes of the World. Wiley, New York 2006, ISBN 0-471-25031-7.
- Kurt Fiedler: Lehrbuch der Speziellen Zoologie, Band II, Teil 2: Fische. Gustav Fischer Verlag Jena, 1991, ISBN 3-334-00339-6
Weblinks
- Kuhliidae auf Fishbase.org (englisch)
- Alle Arten und Bilder bei Fishbase auf Fishbase.org (englisch)