Fransenenziane
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Fransenenziane | ||||||||||||
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Gefranster Enzian (Gentianopsis ciliata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Gentianopsis | ||||||||||||
Ma |
Die Fransenenziane (Gentianopsis, Syn.: Crossopetalum Roth, Gentiana sect. Crossopetalae Froelich ex Grisebach, Gentiana subgen. Eublephis Rafinesque.) bilden heute eine eigene Gattung innerhalb der Enziangewächse (Gentianaceae). Früher wurden sie zur Gattung der Enziane (Gentiana) hinzugerechnet.
Beschreibung
Gentianopsis-Arten sind ein-, zwei- bis mehrjährige krautige Pflanzen. Die einfachen Laubblätter stehen kreuzgegenständig. Meist ist eine grundständige Blattrosette vorhanden.
Meist stehen die Blüten terminal einzeln an einer Pflanze. Die Blüten sind vier- bis fünfzählig. Die Kelchblätter sind röhrig oder glockenförmig verwachsen, wie weit sie aber verwachsen sind ist bei den Arten verschieden. Die Kronblätter sind verwachsen und sind gezähnt oder gefranst. Die Staubblätter ragen nicht aus der Kronröhre heraus. Der Griffel ist kurz bis fehlend. Die Narbe ist zweilappig. Es wird eine zweiklappige Kapselfrucht mit vielen Samen gebildet.
Arten (Auswahl) und Verbreitung
Die Gattung Gentianopsis umfasst 16 bis 24 Arten.
- Gentianopsis barbata (Froel.) Ma (Syn.: Gentiana barbata Froel., Gentianella barbata (Froel.) Bercht. & J. Presl): Mit Vorkommen in China, Japan, Kasachstan, Kirgisistan, Mongolei und Russland in Höhenlagen zwischen 700 und 4700 m NN.
- Gewöhnlicher Fransenenzian (Gentianopsis ciliata)
- Gentianopsis crinita (Froel.) Ma (Syn.: Gentiana crinita Froel.): Heimat Nordamerika
- Gentianopsis contorta (Royle) Ma: Heimat sind China, Japan und Nepal.
- Gentianopsis detonsa (Rottb.) Ma (Syn.: Gentiana detonsa Rottb.), Gentianella detonsa (Rottb.) G.Don):
- Gentianopsis detonsa var. detonsa
- Gentianopsis detonsa var. elegans (A.Nelson) N.H.Holmgren (Syn.: Gentiana elegans A.Nelson, Gentiana thermalis Kuntze, Gentianella detonsa subsp. elegans J.M.Gillett, Gentianopsis elegans (A.Nelson) Ma, Gentianopsis thermalis (Kuntze) Iltis)
- Gentianopsis grandis (Harry Smith) Ma: Heimat ist China.
- Gentianopsis holopetala (A.Gray) Iltis (Syn.: Gentiana holopetala (A.Gray) Holm, Gentiana serrata var. holopetala A.Gray)
- Gentianopsis lutea (Burkill) Ma (Syn.: Gentiana detonsa Rottbøll var. lutea Burkill): Heimat ist nur die chinesische Provinz Yunnan in Höhenlagen von etwa 2300 m NN.
- Gentianopsis paludosa (Munro ex J.D.Hooker) Ma: Die Areale liegen in China, Bhutan, Indien, Nepal und Sikkim in Höhenlagen zwischen 1100 und 4900 m NN.
- Gentianopsis simplex
Literatur
- M. A. Fischer, W. Adler, & K.Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz, 2005, ISBN 3-85474-140-5