Garten-Bänderschnecke
Garten-Bänderschnecke | ||||||||||||
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Garten-Bänderschnecke (Cepaea hortensis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cepaea hortensis | ||||||||||||
(O. F. Müller, 1774) |
Die Garten-Bänderschnecke (Cepaea hortensis), auch Weißmündige Bänderschnecke oder Garten-Schnirkelschnecke genannt gehört zu den Lungenschnecken, und wird sehr leicht mit der nah verwandten Hain-Bänderschnecke (Cepaea nemoralis) verwechselt.
Merkmale
Die Mündung ist bei der Garten-Bänderschnecke hell, während die Hain-Bänderschnecke eine dunkle Mündung besitzt. Weitere Unterschiede sind vier oder mehr Drüsenanhänge am Genitalapparat bei C. hortensis (bei C. nemoralis sind es drei oder weniger) und gegabelte Klingen des Liebespfeils.[1] Ihr Gehäuse ist gelblich mit variablen braunen oder schwarzen Streifen. Deswegen wird sie auch landläufig als Schnirkelschnecke bezeichnet. Mit einem Gehäusedurchmesser von 25 mm gehört sie zu den eher kleinen Schneckenarten.
Die Garten-Bänderschnecke gehört hinsichtlich ihrer Färbung zu den variabelsten Schnecken überhaupt (Farb-Polymorphismus). An den Gehäusen finden sich ein bis fünf dunkelbraune unterschiedlich breite spiralige Bänder. Manche Exemplare derselben Population haben jedoch überhaupt keine Bänder.
Vorkommen und Lebensweise
Verbreitet ist die Art in weiten Teilen von West- und Mitteleuropa. Sie ist von März bis Oktober aktiv und ernährt sich nicht von krautigen Pflanzen, sondern vorwiegend von Algen und tritt daher in Gärten nicht als Schädling auf.
Oft findet man Gehäusetrümmer bei sogenannten Drosselschmieden – Steine, auf denen Singdrosseln die Schneckengehäuse zerschlagen.
Einzelnachweise
- ↑ Schnirkelschnecken (Helicidae) bei www.weichtiere.at
Literatur
- Rosina Fechter & Gerhard Falkner: Weichtiere. Mosaik-Verlag, München 1990 Steinbachs Naturführer 10), 287 S. ISBN 3-570-03414-3