Geiseltalmuseum


Geiseltalmuseum

Das Geiseltalmuseum war ein geologisch-paläontologisches Museum in Halle (Saale). Es befand sich unweit vom Marktplatz in der ehemaligen 1531 von Kardinal Albrecht II. von Brandenburg (1514–1545) erbauten Kapelle im Nordflügel der Neuen Residenz.

Präsentiert wurden Funde der Flora und Fauna aus dem Mitteleozän aus dem südwestlich von Halle liegenden Geiseltal, das bis 1993 als Braunkohlerevier wirtschaftlich genutzt wurde. Dazu zählten sehr gut erhaltene Pflanzenreste, die unter Umständen sogar noch Chlorophyll enthalten, sowie das Urpferd Propalaeotherium, Krokodile und Käfer.

Das Geiseltalmuseum wurde am 23. November 1934 durch Johannes Weigelt (1890–1948), den damaligen Direktor des Geologisch-Paläontologischen Instituts der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gegründet. Die Sammlung umfasst ungefähr 30.000 Exemplare und ist ein Teil der Sammlungen des Institutes für Geowissenschaften der Martin-Luther-Universität. Am 20. Dezember 2011 schloss das Geiseltalmuseum seine Türen für den Publikumsverkehr, die Ausstellungsstücke sollen erst 2015 wieder öffentlich zugänglich sein.[1]

Quellen

  • Meyers Neues Lexikon in acht Bänden, Leipzig 1962; Band 3
  • Der Brockhaus in fünf Bänden, Leipzig 2004; Band 2
  • Prospekt: Die Neue Residenz in Halle. Geschichte - Begegnungen – Veranstaltungen, Halle 2008

Einzelnachweise

  1. Pressebericht des Geiseltalmuseums (PDF)

Weblinks

Commons: Geiseltalmuseum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 29′ 3,7″ N, 11° 57′ 55,4″ O

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