Geißklee-Bläuling
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- Bläulinge
Geißklee-Bläuling | ||||||||||||
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Geißklee-Bläuling (Plebejus argus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Plebejus argus | ||||||||||||
(Linnaeus,1758) |
Der Geißklee-Bläuling (Plebejus argus, häufig fälschlich auch Plebeius argus geschrieben[1]), auch Argus-Bläuling genannt, ist ein Tagfalter aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae). 2008 wurde er zum Schmetterling des Jahres gekürt.
Beschreibung
Bei den Männchen hat die Tibia der Vorderbeine einen kräftigen Dorn. Wegen der geringen Unterschiede in Zeichnung, Färbung und Form wurden zahlreiche Formen und Unterarten beschrieben (s.u.). Der Geißklee-Bläuling kann mit weiteren Silberfleck-Bläulingen verwechselt werden. Für die sichere Unterscheidung dieser Arten ist eine Genitalbestimmung notwendig.
Ähnliche Arten
- Kronwicken-Bläuling (Plebejus argyrognomon) (Lycaenidae)
- Idas-Bläuling (Plebejus idas) (Lycaenidae)
- Plebejus pylaon (Lycaenidae)
Unterarten
- Plebejus argus caernensis Thompson, 1941. Vorkommen in Nordwales.
- Plebejus argus aegidion Meisner, 1818. Westalpen 1500 bis 2000 Meter, Erstbeschreibung vom Grimsel-Paß, Schweiz.
- Plebeius argus hypochionus Rambus, 1858. Verbreitet im Norden Portugals und in Süd- und Mittelspanien.
- Plebeius argus corsicus Bellier, 1862. Korsika und Frankreich.
Flugzeit
Plebeius argus bringt zwei Generationen hervor: von Mai bis Juni und von Juli bis August.
Lebensraum
Feuchte bis sehr trockene Standorte, variabel je nach Höhe.
Lebensweise
Die Futterpflanzen gehören zu den Gattungen Lotus, Ulex, Cytisus, Genista, Colutea, Astragalus, Ononis, Medicago, Hippocrepis, Coronilla, Galega, Helianthemum, Calluna vulgaris und Erica. In Nordeuropa überwintert die voll entwickelte Raupe in der Eihülle.
Verbreitung
Plebeius argus ist weit verbreitet von Nord- und Ost-Spanien bis nach Skandinavien. Er kommt ebenfalls in Griechenland und im europäischen Teil der Türkei vor, nicht jedoch in Irland und Schottland. Da die Raupen von Plebeius argus ausgeprägt myrmekophil sind, findet die Eiablage in der Nähe von Ameisennestern statt. Erwachsene Raupen verpuppen sich in Ameisennestern, in die sie von Arbeiterinnen hineingezogen werden. Symbiosen werden mit Lasius niger, Lasius alienus und Formica cinerea gebildet.
Quellen
Einzelnachweise
Literatur
- Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7.
- Hans-Josef Weidemann: Tagfalter: beobachten, bestimmen. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1995, ISBN 3-89440-115-X.
Weblinks
- Lepiforum e. V. Fotos und Taxonomie
- http://www.schmetterling-raupe.de
- Moths and Butterflies of Europe and North Africa (englisch)
- Plebejus (Plebejus) argus bei Fauna Europaea