Grant-Galago



Grant-Galago

Grant-Galago (Galago granti)

Systematik
Überordnung: Euarchontoglires
Ordnung: Primaten (Primates)
Unterordnung: Feuchtnasenaffen (Strepsirhini)
Familie: Galagos (Galagonidae)
Gattung: Gewöhnliche Galagos (Galago)
Art: Grant-Galago
Wissenschaftlicher Name
Galago granti
Thomas & Wroughton, 1907

Der Grant-Galago oder Grant-Zwerggalago (Galago granti oder Galagoides granti) ist eine Primatenart aus der Familie der Galagos (Galagonidae). Er wurde früher mit dem Sansibar-Galago zu einer Art zusammengefasst, unterscheidet sich aber von diesem unter anderem in den Lauten und im Bau des Fortpflanzungstrakts.

Merkmale

Grant-Galagos sind wie alle Galagos relativ kleine Primaten, sie erreichen ein Gewicht von 100 bis 200 Gramm. Ihr Fell ist an der Oberseite rotbraun gefärbt, die Unterseite ist heller. Der Schwanz ist leicht buschig und länger als der Rumpf, die Hinterbeine sind kräftig. Die Schnauze ist langgestreckt, die Augen sind groß, die Ohren sind ebenfalls groß, unbehaart und sehr beweglich.

Verbreitung und Lebensweise

Grant-Galagos leben im östlichen Afrika, ihr Verbreitungsgebiet umfasst die Küstenregionen des südlichen Tansanias und Mosambik sowie die angrenzenden Regionen Malawis und Simbabwe. Ihr Lebensraum sind die Küstenwälder, aber auch Gebirgswälder im Landesinneren bis in 1800 Meter Seehöhe.

Über die Lebensweise dieser Tiere ist wenig bekannt. Wie alle Galagos sind sie nachtaktiv und halten sich vorwiegend in den Bäumen auf. Ihre Nahrung besteht aus Früchten, Insekten und Baumsäften.

Gefährdung

Grant-Galagos gelten als weit verbreitet und häufig, die IUCN listet die Art als „nicht gefährdet“ (least concern).

Literatur

  • Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie. Springer-Verlag, Berlin u. a. 2002, ISBN 3-540-43645-6.
  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. 6th edition. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 1999, ISBN 0-8018-5789-9.
  • Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4.

Weblinks