Graue Zwergbeutelratte



Graue Zwergbeutelratte
Systematik
Unterklasse: Beutelsäuger (Metatheria)
Überordnung: Ameridelphia
Ordnung: Beutelrattenartige (Didelphimorphia)
Familie: Beutelratten (Didelphidae)
Gattung: Tlacuatzin
Art: Graue Zwergbeutelratte
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Tlacuatzin
Voss and Jansa, 2003
Wissenschaftlicher Name der Art
Tlacuatzin canescens
(Allen 1893)
Verbreitungskarte der Grauen Zwergbeutelratte

Die Graue Zwergbeutelratte (Tlacuatzin canescens) ist eine Säugetierart aus der Familie der Beutelratten (Didelphidae).

Beschreibung

Wie der Name schon andeutet, ist sie durch ihr graues oder graubraunes Fell gekennzeichnet, wobei die Unterseite heller, nahezu gelblich ist. Auffällig sind die großen, unbehaarten Ohren. Der Schwanz, der ebenso lang wie der Körper wird, kann als Greifschwanz verwendet werden. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 10 bis 18 Zentimetern und eine Schwanzlänge von 11 bis 17 Zentimetern. Ihr Gewicht beträgt 40 bis 60 Gramm.

Verbreitung & Lebensraum

Die Graue Zwergbeutelratte ist in Mexiko endemisch, wo sie an der Pazifikküste und auf der Halbinsel Yucatán vorkommt. Ihr Lebensraum sind vorwiegend tropische Wälder, sie kommt aber auch in Plantagen vor. Sie ist ein nachtaktiver Einzelgänger, der mehr am Boden lebt als andere kleine Beutelrattenarten.

Ernährung

Sie ist ein Allesfresser, der sich von Insekten, kleinen Wirbeltieren und Früchten ernährt.

Systematik

Zunächst wurde die Art in der Gattung der Zwergbeutelratten (Marmosa) eingeordnet, deutliche Unterschiede im Bau des Schädels und der Zähne sowie in der Chromosomenzahl haben dazu geführt, dass Robert S. Voss 2003 die neue Gattung Tlacuatzin für die Art errichtete. Der Gattungsname kommt aus der Nahuatl-Sprache und bedeutet Beutelratte.

Literatur

  • Voss, R. S. & Jansa, S. A., 2003: Phylogenetic studies on didelphid marsupials II. Nonmolecular data and new IRBP sequences: Separate and combined analyses of didelphine relationships with denser taxon sampling. In: Bulletin of the American Museum of Natural History. Vol. #276, S. 1–82