Greisengesicht
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Greisengesicht | ||||||||||||
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Greisengesicht (Centurio senex) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Centurio senex | ||||||||||||
Gray 1842 |
Das Greisengesicht (Centurio senex) ist die einzige Art der Fledermausgattung Centurio aus der Gruppe der Fruchtvampire (Stenodermatinae) innerhalb der Blattnasen (Phyllostomidae).
Beschreibung
Ihren Namen haben diese Fledermäuse von der einzigartigen Gestalt ihres Kopfes. Das Gesicht ist breit und unbehaart, zahlreiche Hautfalten, die vor allem die Nase und den Mund umrahmen, geben den Tieren ein greisenhaftes Aussehen. Eine weiße, bartähnliche Behaarung am Hals verstärkt noch diesen Eindruck, während das übrige Fell braun oder grau gefärbt ist. Kennzeichen sind außerdem weiße Flecken an den Schultern sowie weiße Querstreifen an den Flugmembranen, die bei Männchen deutlicher ausgeprägt sind. Greisengesichter haben kein Nasenblatt, die Nase ist sogar äußerst klein, dafür sind die Augen verhältnismäßig groß. Die Ohren sind länglich und gelb gefärbt. Greisengesichter erreichen eine Kopfrumpflänge von 55 bis 70 Millimetern und ein Gewicht von 17 bis 28 Gramm.
Verbreitung und Lebensraum
Greisengesichter leben in Mittel- und dem nördlichen Südamerika, ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Mexiko bis Venezuela und schließt auch die Inseln Trinidad und Tobago mit ein. Ihr Lebensraum sind in erster Linie Wälder, sowohl Regen- als auch trockene Wälder, meist in Höhen unter 1000 Metern.
Lebensweise
Diese Fledermäuse sind nachtaktiv, vor allem zwischen der Abenddämmerung und Mitternacht begeben sie sich auf Nahrungssuche. Tagsüber ruhen sie allein oder in kleinen Gruppen von zwei bis drei Tieren unter den Blättern der Bäume. Diese Gruppen sind außerhalb der Paarungszeit nach Geschlechtern getrennt. Die Nahrung der Greisengesichter besteht ausschließlich aus Früchten, wobei sie überreife Mangos, Bananen und Papaus bevorzugen.
Fortpflanzung
Mit dem Sekret von Duftdrüsen unter ihrem Kinn versuchen die Männchen die Weibchen anzulocken. Nach erfolgter Paarung, die zwischen Januar und August erfolgen kann, ruhen die Partner oft gemeinsam unter einem Blatt. Wie bei den meisten Fledermäusen kommt in der Regel ein einzelnes Jungtier zur Welt. Ansonsten ist über die Fortpflanzung wenig bekannt.
Bedrohung
Greisengesichter gelten als eher seltene Tiere, obwohl sie nicht zu den bedrohten Arten zählen.[1]
Quellen
- ↑ Centurio senex in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0-8018-5789-9