Griechischer Ahorn
- Seiten mit Skriptfehlern
- Seifenbaumgewächse
- Baum
Griechischer Ahorn | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Griechischer Ahorn (Acer heldreichii), Blätter | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Acer heldreichii | ||||||||||||
Orph. ex Boiss. |
Der Griechische Ahorn (Acer heldreichii) ist eine Laubbaum-Art aus der Gattung der Ahorne (Acer). Die Unterart trautvetteri wird als Kaukasus-Ahorn bezeichnet. [1] Der wissenschaftliche Name wurde zu Ehren von Theodor Heinrich Hermann von Heldreich gewählt.
Beschreibung
Als ein 15 bis 20 Meter hoher Baum mit aufstrebenden Ästen und einer hochgewölbten Krone, oft aus mehreren Stämmen aufgebaut, besitzt er als Solitär eine eindrucksvolle Gestalt. Die jungen Zweige sind kahl und rötlich gefärbt, an den Ästen bildet sich eine graue, glatte Borke, die im Alter von feinen Rissen durchzogen wird. Die Knospen sind auffallend groß und rötlich gefärbt.
Die langgestielten Laubblätter sind sehr tief handförmig fünflappig eingebuchtet und am Rand ungleich gesägt. Sie erreichen eine Größe von zehn bis 18 Zentimeter.
Die Blüten sind zum Teil scheinzwittrig, gelbgrün mit fünfzähligen Blütenblattkreisen, in endständigen aufrechten Rispen. Der Griechische Ahorn blüht im Mai, nach dem Laubaustrieb. Die auffällig roten Früchte sind Spaltfrüchte, bei der Unterart heldreichii stehen die beiden Flügel stumpfwinklig zueinander, während sie bei der Unterart trautvetteri fast parallel zueinander stehen. Jeder Flügel erreicht vier bis fünf Zentimeter Länge, damit gehören sie zu den größten innerhalb der Gattung.
Der Griechische Ahorn ist wie der Berg-Ahorn in der Jugend sehr raschwüchsig. Das Wachstum lässt auf durchschnittlichen Standorten aber bereits relativ früh nach, so dass er in der Folge von der Rotbuche eingeholt und überwachsen werden kann.
Vorkommen
Der Griechische Ahorn kommt von Italien über Griechenland bis nach Kleinasien vor. Die Unterart trautvetteri ist noch weiter östlich im Kaukasus beheimatet.
Der Griechische Ahorn ist ein Baum des kühl-feuchten Bergklimas. Oft bildet er die Waldgrenze mit der subalpin verbreiteten Schlangenhaut-Kiefer, der Griechischen Tanne oder im Kaukasus mit der Nordmann-Tanne. Er besiedelt sonnige Standorte, meist mit humosen, durchlässigen Böden über kalkhaltigem Gestein.
Literatur
- Helmut Pirc: Ahorne. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1994, ISBN 3-8001-6554-6, S. 140 ff.