Großer Madagaskar-Taggecko
Großer Madagaskar-Taggecko | ||||||||||
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Großer Madagaskar-Taggecko | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Phelsuma grandis | ||||||||||
Gray, 1870 |
Der Große Madagaskar-Taggecko (Phelsuma grandis) ist eine eigene Art innerhalb der Gattung der Taggeckos (Phelsuma). Er wurde früher als eine Unterart von Phelsuma madagascariensis angesehen.
Beschreibung
Der Große Madagaskar-Taggecko zählt neben dem Querstreifen-Taggecko (Phelsuma standingi) zu den größten Geckos. Er hat eine Gesamtlänge von bis zu 30 cm und eine Kopf-Rumpf-Länge von 15 cm. Die Grundfarbe ist leuchtend grün mit roter Querbänderung. Diese ist in der Jugendfärbung deutlich ausgeprägt und kann beim adulten Tier vollständig verschwinden, so dass sogar fast rein grüne Exemplare gefunden werden. Einzig ein roter Streifen von der Nase zum Auge ist immer vorhanden. Kehle und Bauch sind weiß bis hellgrau gefärbt.
Unterschiede zwischen den Geschlechtern
Generell sind die Männchen größer, haben einen massiveren Kopf und meist prächtiger gefärbt. Die durchschnittliche Länge eines Männchens beträgt 25–27 cm, das typische Weibchen wird etwa 21–24 cm lang. Dies sind jedoch nur vage Hinweise. Die einzig sichere Unterscheidung neben einer genetischen Untersuchung sind die Femoralporen (Oberschenkelporen), welche bei einem adulten Männchen deutlich ausgeprägter sind und vor allem bei älteren Männchen eine gelbliche Färbung aufweisen.[1]
Verbreitung
Der Große Madagaskar-Taggecko kommt zwischen Antsiranana und Antonibe im Norden Madagaskars sowie auf der Insel Nosy Be vor. Sämtliche entdeckten Exemplare hielten sich bisher in Küstennähe und selten über 200 m Höhe über dem Meeresspiegel auf.[1] Eingeführt wurde dieser Gecko auf Mauritius und den Florida Keys.
Ernährung
Neben tierischer Kost (Insekten, Spinnen, Schnecken etc.) ernährt sich der Gecko auch von reifen bis überreifen Früchten, Nektar und Pollen. Diese sollten auch in der Gefangenschaft zugefüttert werden. Als gute Alternative in der Terrarienhaltung haben sich Babybrei und Fruchtquark bzw. -joghurt bewährt.[2]
Terraristik
Die Art wird gerne in Terrarien gehalten und in Deutschland seit einigen Jahren so erfolgreich nachgezüchtet, das die meisten Bundesländer auf die Meldepflicht verzichten und der Besitzer nur noch den rechtmäßigen Erwerb und die Herkunft nachweisen muss. Der Gecko sollte nur mäßig gefüttert werden, da er zur Verfettung neigt. Auf Dauer ist nur eine paarweise Haltung möglich.[1]
Weblinks
- Phelsuma grandis In: The Reptile Database
- Phelsuma grandis auf der Website der Interessengruppe Phelsuma (IG Phelsuma)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Gerhard Hallmann, Jens Krüger, Gerd Trautmann: Faszinierende Taggeckos. Die Gattung Phelsuma. 2. Auflage, Natur und Tier Verlag, 2008, ISBN 3-8665-9059-8, S. 143.
- ↑ Gerhard Hallmann: Das mögliche Futterspektrum der Geckonengattung Phelsuma. In: IG Phelsuma (Hrsg.): IGP-Rundschreiben 4/98. Abgerufen am 28. Januar 2013.