Großkatzen
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Großkatzen | ||||||||||||
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Schneeleopard (Panthera uncia) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pantherinae | ||||||||||||
Pocock, 1917 |
Die Großkatzen (Pantherinae) sind eine Unterfamilie der Katzen (Felidae). Der Begriff „groß“ deutet an, dass sich in dieser Gruppe die größeren Vertreter der Katzen befinden. Kriterium für die Zugehörigkeit ist jedoch nicht die Körpergröße, sondern die tatsächliche Verwandtschaft, die durch DNA-Analysen und morphologische Details wie der Bau des Zungenbeins ermittelt wird. Daher zählen einige größere Katzen wie der Puma und der Gepard nicht zur Gruppe der Großkatzen.
Gattungen und Arten
Folgende Gattungen und Arten zählen zu den Großkatzen:
- Gattung Eigentliche Großkatzen (Panthera)
- Tiger (P. tigris)
- Jaguar (P. onca)
- Löwe (P. leo)
- Leopard (P. pardus)
- Schneeleopard (P. uncia)
- Gattung Neofelis
- Nebelparder (N. nebulosa)
- Sunda-Nebelparder (Neofelis diardi) (G. Cuvier, 1823) (früher als Unterart des Nebelparders angesehen)
Die Zugehörigkeit der Marmorkatze (Pardofelis marmorata) zu dieser Gruppe ist umstritten. In traditioneller Sichtweise wurde sie zu den Kleinkatzen gestellt, zwischenzeitlich eine Verbindung zu den Großkatzen vermutet, doch jüngere molekulargenetische Untersuchungen legen ein Naheverhältnis zu den Asiatischen Goldkatzen nahe, sodass moderne Systematiken sie wieder in die Kleinkatzen (Felinae) einordnen. Nähere Details zur Systematik siehe unter Systematik der Katzen.
Der Schwarze Panther ist keine eigene Art, sondern eine Schwarzfärbung (Melanismus) des Leoparden und ebenfalls des Jaguars.
Fellzeichnungen
Alle Großkatzen verfügen über Fellzeichnungen. Leopard, Jaguar, Schneeleopard, Nebelparder und Neofelis diardi haben Flecken, der Tiger hat Streifen. Beim Löwen sind die Flecken meistens nur bei den Jungtieren vorhanden. Manchmal bleiben diese Flecken aber auch bei ausgewachsenen Löwen erhalten.
Brüllen
Großkatzen unterscheiden sich von ihren kleineren Verwandten durch den Aufbau ihres Zungenbeins. Dies besteht aus kleinen Knöchelchen, die als „Befestigung“ des Zungenmuskels in der Katzenkehle dienen. Ursprünglich wurde dieses Merkmal mit der Fähigkeit zu brüllen in Verbindung gebracht. Neuere Studien zeigen jedoch, dass das Brüllen mit anderen anatomischen Besonderheiten, vor allem mit einer speziellen Ausbildung des Kehlkopfes zusammenhängt. Dieser ist bei Löwe, Tiger, Leopard, Jaguar und Schneeleopard durch sehr lange Stimmlippen und ein dickes Polster aus elastischem Gewebe charakterisiert, was es diesen Arten erlaubt zu brüllen. Der Nebelparder und andere Katzenarten besitzen diese Merkmale nicht und können auch nicht brüllen.
Siehe auch
Literatur
- D. E. Wilson und D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, 2005. ISBN 0-8018-8221-4
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0-8018-5789-9
- Sunquist, M. E. & Sunquist, F. C. (2009). Family Felidae (Cats). (128-130). In: Wilson, D. E., Mittermeier, R. A., (Hrsg.). Handbook of the Mammals of the World. Volume 1: Carnivores. Lynx Edicions, 2009. ISBN 978-84-96553-49-1