Großmaulwelse



Großmaulwelse
Systematik
Kohorte: Ostarioclupeomorpha
Unterkohorte: Ostariophysi
Otophysi
Ordnung: Welsartige (Siluriformes)
Familie: Chacidae
Gattung: Großmaulwelse
Wissenschaftlicher Name der Familie
Chacidae
Bleeker, 1858
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Chaca
Gray, 1831

Die Großmaulwelse sind eine Familie (Chacidae) von Fischen aus der Ordnung der Welsartigen (Siluriformes). Sie umfasst nur eine Gattung (Chaca) mit drei Arten. Diese kommen in Ostindien, Bangladesh, Nepal, auf der Malaiischen Halbinsel sowie in Indonesien vor. Großmaulwelse benutzen ihre Barteln am Oberkiefer, um Beutefische in die Nähe ihres Mauls zu locken.

Merkmale

Großmaulwelse sind kleine, maximal etwa 24 Zentimeter lange Fische. Ihr Kopf ist sehr groß, abgeflacht und von oben betrachtet fast quadratisch. Das endständige Maul ist sehr breit und von einem Saum bartelähnlicher Anhängsel sowie drei oder vier Paar echter Barteln umgeben, von denen die nasalen, wenn vorhanden, sehr klein sind. Die Augen liegen auf der Kopfoberseite und sind klein. Der Körper ist vor allem hinter der Afterflosse stark seitlich abgeflacht. Die Seitenlinie ist vollständig und durch einen vom Kiemendeckel bis zur Schwanzflosse verlaufenden, papillenbesetzten Kamm hervorgehoben. Die Rückenflosse weist einen kräftigen Hartstrahl und vier Weichstrahlen auf. Die Fettflosse ist als flacher Grat ausgebildet, der in die Schwanzflosse übergeht. Der Hartstahl der Brustflossen ist deutlich gesägt, ihm folgen vier oder fünf Weichstrahlen. Die Bauchflossen sind groß und weisen sechs Weichstrahlen auf. Die Afterflosse ist kurz und weist nur acht bis zehn Strahlen auf. Eine Kiemenreuse ist nicht ausgebildet. Die Zahl der Branchiostegalstrahlen beträgt sechs bis acht.

Systematik

Die Familie umfasst eine Gattung mit drei Arten:

  • Chaca
    • Chaca bankanensis
    • Chaca burmensis
    • Chaca chaca

Quellen

  • Joseph S. Nelson: Fishes of the world. 4. Auflage. John Wiley & Sons, Hoboken 2006, ISBN 978-0-471-25031-9, S. 179.
  • Tim M. Berra: Freshwater Fish Distribution. The University of Chicago Press, Chicago 2007, ISBN 978-0-226-04442-2, S. 180–181.

Weblinks

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