Gustav Schübler


Gustav Schübler (* 15. August 1787 in Heilbronn; † 8. September 1834 in Tübingen) war deutscher Naturwissenschaftler.

Leben

Gustav Schübler war der älteste Sohn des Heilbronner Bürgermeisters Christian Ludwig Schübler (1754–1820). Er besuchte erst das Heilbronner Gymnasium und später das in Ellwangen, wohin die Familie nach dem Übergang Heilbronns an Württemberg gezogen war. 1806 begann er ein Studium der Naturwissenschaften und der Medizin an der Universität Tübingen. Nach einer kurzen Zeit in Wien ließ er sich 1811 als praktischer Arzt in Stuttgart nieder. 1812 ging er als Lehrer an das Fellenbergische Institut nach Hofwil. Später kam er als Professor für Naturgeschichte und Botanik an die Universität Tübingen. Er hat vielfach zu naturwissenschaftlichen Themen veröffentlicht. Sein bedeutendstes Werk ist die 1834 erschienene Flora von Würtemberg, die er zusammen mit Georg Matthias von Martens verfasst hat und in der erstmals alle in Württemberg heimischen Pflanzen erfasst und beschrieben wurden.

Schübler war ab 1819 mit der Pfarrerstochter Karoline Kern (1800–1874) verheiratet. Der Ehe entstammte ein Sohn.

Schriften (Auswahl)

  • Untersuchungen der Erdarten in ökonomischer Hinsicht (1817)
  • Über die Vegetationsverhältnisse der Schweiz in verschiedener Höhe (1824)
  • Die Höhlen der Württembergischen Alp (1824)
  • Untersuchungen über die Einwirkungen verschiedener Stoffe auf das Leben der Pflanzen (1826)
  • Grundsätze der Agricultur-Chemie (1831)
  • Grundsätze der Meteorologie in näherer Beziehung auf Deutschlands Klima (1831)
  • Untersuchungen über den Einfluß des Mondes auf die Veränderungen unserer Atmosphäre (1832)
  • Gustav Schübler, Georg Matthias von Martens: Flora von Würtemberg (1834)

Literatur

  • Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Bedeutende Heilbronner (III). In: Schwaben und Franken. Heimatgeschichtliche Beilage der Heilbronner Stimme. 15. Jahrgang, Nr. 1. Verlag Heilbronner Stimme, Heilbronn 11. Januar 1969 (ZDB-ID 128017-x).
  • Ernst Wunschmann: Schübler, Gustav. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 32, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 639 f.

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