Hain-Segge
Hain-Segge | ||||||||||||
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Hain-Segge (Carex otrubae) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Carex otrubae | ||||||||||||
Podp. |
Die Hain-Segge (Carex otrubae), auch als Falsche Fuchs-Segge bezeichnet, ist ein Angehöriger der Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae).
Erscheinungsbild
Es sind einhäusig getrenntgeschlechtige Pflanzen (monözisch). Sie gehört zu den gleichährigen Seggen, bei denen die Ährchen gleichartig gestaltet sind. Diese enthalten dabei fast immer sowohl männliche als auch weibliche Blüten.
Die mehrjährige krautige Pflanze besitzt keine Ausläufer und bildet mittelgroße, dichte Horste. Sie erreicht meist Wuchshöhen zwischen 30 und 60 cm. Der Halm wächst steif aufrecht und ist nicht oder nur schwach geflügelt. Er erreicht eine Breite von zwei bis drei mm. Die Laubblätter haben eine Breite von vier bis acht mm. Der Bogen des Blatthäutchenansatzes ist deutlich höher als breit und mehr oder weniger spitz ausgeformt. Er erreicht insgesamt eine Wuchshöhe von etwa zehn bis 17 mm.
Der Blütenstand besteht aus meist fünf bis zehn Ährchen, die sich auf eine Länge von vier bis zehn cm am Halm verteilen. Meist stehen sie nicht sehr dicht, die untersten sind häufig etwas abgerückt. Sie sind anfangs grün, später gelbbraun bis braun gefärbt. Die Hüllblätter sind oft länger als der Blütenstand.
Die grünlich bis hellbraunen Fruchtschläuche haben eine Länge von fünf bis sechs mm und sind etwa 2,5 mm breit. Sie glänzen und sind beiderseits deutlich längsnervig. Der Schnabel ist auf beiden Seiten gleich tief gespalten.
Von der sehr ähnlichen Fuchs-Segge (Carex vulpina) unterscheidet sich die Hain-Segge unter anderem durch den wesentlich spitzwinkligeren Blatthäutchenbogen und den schwächer geflügelten Stängel. Meist bleibt sie auch kleiner als die Fuchs-Segge.
Die Hain-Segge blüht vorwiegend in den Monaten Mai und Juni, seltener auch bis Oktober.
Hain-Segge (Herbarbeleg)
Standortansprüche und Verbreitung
Carex otrubae wächst in Auenwäldern, auf Wiesen und in Gräben. Sie bevorzugt feuchte bis nasse, nährstoffreiche, lehmige bis tonige Böden.
Die Hain-Segge kommt in Europa und östlich bis in den Nord-Iran und Mittelasien vor. Sie ist ein eurasisch-subozeanisches Florenelement.
In Deutschland, Österreich und der Schweiz kommt die Hain-Segge zerstreut vor.
Literatur
- Garcke: Illustrierte Flora, Verlag Paul Parey, 1972, ISBN 3-489-68034-0
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Aichele/Schwegler: Unsere Gräser, Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1986, ISBN 3-440-05284-2
Weblinks
- Hain-Segge. FloraWeb.de